Tragisches Gemälde von 1851: Familiendrama im Jahrhunderthochwasser

Ein Gemälde mit Geschichte: Die tragische Darstellung eines Jahrhunderthochwassers

Das Gemälde, das ein Ehepaar aus Straubing nach 40 Jahren auf dem Speicher entdeckte, hat mehr zu bieten als nur ästhetische Qualitäten. Es zeigt das Leid einer Familie während eines Jahrhunderthochwassers, gemalt von Rudolph Oppenheim im Jahr 1851. Diese dramatische Szene erzählt von Verlust, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, eingefangen in cineastischen Details.

Andreas, der das Gemälde geerbt hatte, brachte es in die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ in der Hoffnung, einen angemessenen Preis zu erzielen. Horst Lichter und die Expertin Dr. Bianca Berding waren gleichermaßen beeindruckt von der Darstellung, obwohl Lichter das Gemälde auch als tragisch empfand. Die Szenerie zeigt eine Familie, die auf dem Dachgiebel ihres Hauses Zuflucht sucht, während der Vater schon unterkühlt zu sterben scheint und die Mutter vollkommen verloren wirkt.

Das Gemälde, ohne Rahmen und mit einigen Beschädigungen versehen, weckte das Interesse aller Händler in der Show. Nach einem emotionalen Bieterduell sicherte sich Sarah Schreiber das Gemälde für 3.300 Euro. Sie betonte, dass es kein „Spaß“ sei, sondern ein wichtiges historisches Zeitzeugnis, das es wert ist, bewahrt zu werden.

Das Gemälde, das für viele nur ein Kunstwerk zu sein scheint, wird hier zu einem Fenster in die Vergangenheit, das uns an die menschlichen Tragödien erinnert, die sich in der Geschichte ereignet haben. Es ist ein Stück Geschichte und ein künstlerisches Werk zugleich, das auch nach Jahrhunderten noch die Betrachterinnen und Betrachter mit seiner emotionalen Tiefe und seiner künstlerischen Qualität fasziniert.