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Rennsportlegende Walter Röhrl kritisiert Verfilmung seines Rallye-Erfolgs von 1983

Ein Blick hinter die Rennsport-Legende Walter Röhrl

In der malerischen Stadt Sankt Englmar im Landkreis Straubing-Bogen lebt eine Rennsport-Legende, die die Herzen vieler Motorsportfans höherschlagen lässt. Die Rede ist von Walter Röhrl, einem 77-jährigen Mann, der sich noch immer agil und energiegeladen durch sein Leben bewegt. Sein Haus wird von einer schwarzen Plastikkiste dominiert, in der er besondere Erinnerungen an seine glorreiche Karriere aufbewahrt.

Röhrl, zweifacher Rallye-Weltmeister, blüht regelrecht auf, wenn er von den Rennen spricht, die sein Leben geprägt haben. Besonders das Jahr 1983, das er als das „schönste Jahr seiner Karriere“ bezeichnet, ist ihm tief im Gedächtnis geblieben. Einen besonderen Platz in seinem Herzen nimmt das Rennen in Monte Carlo ein, das er in diesem Jahr siegreich bestritt.

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Doch nicht alles, was mit seiner Karriere verbunden ist, bereitet Röhrl Freude. Kürzlich wurde ein Film über ihn und sein Rallye-Jahr 1983 veröffentlicht, der bei ihm auf wenig Gegenliebe stößt. Das Werk mit dem Titel „Race for Glory – Audi vs. Lancia“ kam bereits in anderen Ländern wie Italien und den USA in die Kinos, doch für Röhrl ist es eine Enttäuschung. „Ich gehe da sicher nirgends hin. Da muss ich mich ja schämen“, so seine klaren Worte.

Ein emotionales Geständnis

Besonders ärgert Röhrl, dass er nicht in den Entstehungsprozess des Films eingebunden wurde. Er ist der Meinung, dass die Produktion zu viele fiktive Elemente hinzugefügt hat, die seiner sportlichen Leistung nicht gerecht werden. Für ihn steht die Authentizität im Vordergrund, und diese sah er in dem Film nicht gewahrt.

Trotz dieser Enttäuschung fährt Röhrl fort, mit Leidenschaft in seinen Erinnerungen an vergangene Rennen zu schwelgen. Er erzählt von den Tücken und Täuschungen, denen er und sein Team bei der Rallye ausgesetzt waren. Es waren nicht nur psyschische Tricks, mit denen die Konkurrenz versuchte, den Sieg davonzutragen, sondern auch handfeste Aktionen wie das Streuen von Salz auf die Strecke, um die Bedingungen zu beeinflussen.

Ein Leben voller Kontraste

Röhrl wirft auch einen Blick auf sein Leben abseits der Rennstrecke. Er spricht darüber, wie sich die Bedingungen und der Umgang in verschiedenen Teams für ihn unterschieden haben. Während er bei Lancia Luxus und Wohlstand genoss, musste er bei deutschen Firmen mit bescheideneren Verhältnissen zurechtkommen. Trotz allem betont er immer wieder, wie wichtig ihm eine gewisse Normalität und Ruhe in seinem Leben sind.

Der Blick in seine Ordner und die Erinnerungen an vergangene Erfolge mögen ihn noch einmal zum Leuchten bringen, doch letztendlich ist es die Ruhe und Friedlichkeit seines Lebens heute, die Walter Röhrl zu schätzen weiß. In der Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart findet er seine Erfüllung und bleibt seiner Leidenschaft für den Rennsport treu, auch wenn die Zeiten längst vergangen sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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