Vorfall | Gesundheitskrise |
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Uhrzeit | 18:01 |
Ort | Aiterhofen |
Verletzte | 19 |
Ursache | Tularämie |
In einem alarmierenden Vorfall in Aiterhofen, Niederbayern, wurde die gefürchtete Hasenpest nachgewiesen. Das Landratsamt Straubing-Bogen meldet, dass der Erreger der Tularämie bei einem verstorbenen Feldhasen entdeckt wurde. In den letzten Wochen wurden bereits mehrere tote Feldhasen in der Gemeinde gefunden, was die Behörden zu einer dringenden Warnung veranlasst hat.
Die Krankheit, verursacht durch das Bakterium Francisella tularensis, ist nicht nur für Tiere gefährlich, sondern kann auch auf den Menschen übertragen werden. Die Symptome bei infizierten Tieren sind alarmierend: Gewichtsverlust, Schwäche und eine auffällige Nähe zu Menschen sind Anzeichen, die auf eine Infektion hindeuten. Das Landratsamt warnt eindringlich davor, mit möglicherweise infizierten Tieren in Kontakt zu treten, da die Übertragung auf den Menschen vor allem durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen erfolgt. Besonders gefährdet sind Jäger, Köche, Metzger und Tierärzte, die häufig mit Wildtieren umgehen.
Grippeähnliche Symptome bei Menschen
Die ersten Anzeichen einer Tularämie-Infektion beim Menschen ähneln einer Grippe: Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit sind häufige Symptome. In schwereren Fällen können geschwollene und eitrige Lymphknoten sowie Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündung auftreten. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel drei bis fünf Tage. Laut dem Robert-Koch-Institut wurden im Jahr 2023 in Bayern bereits 19 menschliche Infektionen mit Tularämie registriert, während bei Feldhasen die Krankheit in 18 Fällen nachgewiesen wurde. Die Situation erfordert höchste Vorsicht und Aufmerksamkeit von allen, die in der Natur unterwegs sind.
Ort des Geschehens
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