Gewitter und Starkregen haben in Bayern zu Stromausfällen, vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen geführt. In Niederbayern musste die Feuerwehr einer eingeschlossenen Frau zu Hilfe kommen. Die Frau wurde im niederbayerischen Straubing von den Einsatzkräften aus einem Keller gerettet, nachdem sie vom Wasser eingeschlossen worden war. Laut Polizeiangaben öffneten Streifenpolizisten gewaltsam die Kellertür, um das Wasser abfließen zu lassen. Die gerettete Frau wurde später leicht unterkühlt dem Rettungsdienst übergeben.
In anderen Teilen Bayerns fielen Blitzeinschläge in Augsburg in der Innenstadt aus, was Stromausfälle verursachte und Menschen in Aufzügen blockierte, die dann befreit werden mussten. Zwei Umspannwerke waren für knapp eine Stunde außer Betrieb. Die Blitze setzten auch Brandmelder in Gang und lösten einen Brand an einer Hecke aus. Die Feuerwehr musste zudem aufgrund von vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen ausrücken.
Des Weiteren gab es in Ober- und Niederbayern mehrere Einsätze aufgrund von überschwemmten Kellern und Straßen. In München pumpte die Feuerwehr das Wasser eineinhalb Stunden lang von einer überfluteten Straße ab. In Gars am Inn brannte ein Sägewerk vermutlich aufgrund eines Blitzeinschlags, der die nahegelegene Bahnstrecke vorübergehend sperrte. Laut dem Deutschen Wetterdienst brachten die Gewitter in Teilen Bayerns Starkregen mit bis zu 46 Litern pro Quadratmeter. Das Hochwassernachrichtendienst (HND) meldete zuerst nur leichtes Hochwasser am Chamb im Landkreis Cham.
Die nächsten Tage in Bayern sind größtenteils von regnerischem Wetter geprägt. Am Dienstag wird es vor allem im Südosten des Freistaats freundlicher. Am Mittwoch soll Regen von Südosten her einsetzen, während es am östlichen Alpenrand noch trocken bleibt. Die Temperaturen liegen voraussichtlich zwischen 16 und 23 Grad. An Fronleichnam und am Freitag sind weiterhin Schauer und Gewitter in weiten Teilen des Freistaats zu erwarten.
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