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Nachfolger für Bio-Süßwaren: Georg Rösner kämpft um sein Lebenswerk

Der 73-jährige Georg Rösner aus Bayern sucht seit Jahren vergeblich einen geeigneten Nachfolger für seine Vertriebsgesellschaft für Bio-Süßwaren in Straubing, um endlich in den Ruhestand treten zu können, was nicht nur seine persönliche Situation, sondern auch die Zukunft seines Unternehmens gefährdet.

Die Suche nach einem Nachfolger ist für viele Unternehmer eine große Herausforderung, insbesondere wenn es um das Überleben ihrer Lebenswerke geht. Dies zeigt sich eindrucksvoll im Fall von Georg Rösner, einem 73-jährigen Firmenchef aus Straubing, der seit Jahren vergeblich nach einer geeigneten Nachfolge für seine Vertriebsgesellschaft für Bio-Süßwaren sucht.

Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Unternehmensführung

Georg Rösner hat über die Jahre viel Zeit und Energie in den Aufbau seiner Firma investiert. Die Vertriebsgesellschaft, die zurzeit 18 Mitarbeiter beschäftigt, produziert täglich eine beeindruckende Menge von 100.000 Beuteln mit verschiedenen Bio-Süßwaren, darunter Fruchtgummis, Marshmallows, Lakritz und Schokolinsen. Rösner betont, dass sein Nachfolger nicht nur als „Papiertiger“ fungieren, sondern vielmehr Risiko und Verantwortung übernehmen sollte. Es benötigt eine klare Vorstellung davon, wie sich die Marktbedürfnisse entwickeln, insbesondere im Kontext des wachsenden Trends zur veganen und zuckerreduzierten Ernährung.

Der Einfluss der persönlichen Situation auf die Nachfolgesuche

Im Interview äußert Rösner, dass die Suche nach einem Nachfolger vor allem für Unternehmer ohne direkte Nachkommen eine besonders schwierige Aufgabe darstellt. Der Verlust des eigenen Lebenswerkes, das im Falle seiner Firma seit den 1980er Jahren besteht, muss nicht nur emotional verarbeitet werden, sondern hat auch weitreichende Konsequenzen für die Beschäftigten. „Wir sind den Weg gemeinsam gegangen. Deswegen soll das auch weitergeführt werden“, erklärt Rösner und zeigt damit seine Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern.

Bedeutung der Fachkompetenz bei der Nachfolgerwahl

Mit einem klaren Anforderungsprofil für seinen Nachfolger hebt Rösner hervor, dass es an der Zeit sei, Fachwissen in der Bioproduktion und zu Bio-Rohstoffen zu benötigen. Er hat bereits viele Kandidaten durch die Industrie- und Handelskammer erhalten, doch keiner konnte seinen Erwartungen gerecht werden. „Wir brauchen keinen Platzhalter für den Geschäftsführerposten. Das muss einer sein, der mit dem Arsch durchs Feuer reitet“, resümiert er härter als manch anderer Unternehmer.

Ein Lichtblick in der Bewerbungslage

Obwohl die Suche herausfordernd bleibt, gibt es neue Hoffnungen. Nach einem aktuellen Bericht hat Rösner zahlreiche Bewerbungen erhalten und führt laufend Gespräche mit potenziellen Nachfolgern. „Schauen wir mal, was sich ergibt“, lässt er durchblicken, dass die Dynamik der Gespräche ihm einen Funken Optimismus gibt. Er ist bereit, einen potentiellen Nachfolger auch in der Einarbeitungsphase zu unterstützen, was zeigt, dass er den Übergang als einen Prozess betrachtet, der Zeit benötigt.

Fazit: Die Bedeutung der Unternehmensnachfolge

Das Beispiel von Georg Rösner verdeutlicht, wie wichtig die Nachfolgeregelung für Unternehmen jeder Größe ist. Der Verantwortungsdruck, das Lebenswerk nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Mitarbeiter fortzuführen, ist enorm. In einer Zeit, in der viele Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, könnte Rösners Erfahrung wichtige Einblicke für die zukünftige Unternehmensführung und Nachfolgesuche bieten.

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