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Warnung vor zweiter Flutwelle in Meckenbeuren – Politiker besuchen Hochwassergebiet

Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich für eine zweite Welle Hochwasser, die nach dem Wochenende erwartet wird. Obwohl die Pegelstände vorerst rückläufig sind, soll ab Montag ein erneuter Anstieg auf über vier Metern erwartet werden. Um den Keller vor dem erneuten Eindringen von Wasser zu schützen, wird vorerst nicht gepumpt. Am Samstag waren aufgrund des Anstiegs des Flusses Schussen in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell Straßen überflutet worden. Etwa 1300 Bewohner wurden angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Der Fluss führte zu diesem Zeitpunkt mehr Wasser als je zuvor. Der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm hat mit weiteren drohenden Dammbrüchen zu kämpfen, was zu Evakuierungen und erhöhter Gefahr für die Bewohner führt. Eine zusätzliche Hochwasserwelle wird erwartet. Ein Feuerwehrmann kam im Landkreis Pfaffenhofen bei einer Rettungsaktion tragisch ums Leben. Das Technische Hilfswerk hat seine Einsatzkräfte in den Überschwemmungsgebieten deutlich erhöht, um den Dammbruchfolgen entgegenzuwirken.

Im Rahmen eines Besuchs von Kanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser im bayerischen Hochwassergebiet Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sollen sie die Lage vor Ort begutachten. Scholz betonte die Bedeutung der Solidarität, während sich die Meteorologen auf weitere kräftige Gewitter und Starkregen im Süden und Osten Deutschlands vorbereiten. In der Region Passau kam es ebenfalls zu erhöhten Pegelständen der Donau, wodurch zahlreiche Straßen und Plätze mit Wasser bedeckt wurden. In der Stadt Ochsenhausen im Kreis Biberach beruhigte sich die Lage langsam nach Überflutungen, mit Bemühungen zur Abpumpung von überschwemmtem Wasser. Im Landkreis Augsburg wurden Evakuierungsaufforderungen ausgeweitet, während zwei Altenheime im Landkreis Pfaffenhofen evakuiert wurden. Erdrutsche führten zu Störungen im Bahnverkehr zwischen Stuttgart und München.

Die Behörden in Wiesbaden bereiten sich auf steigende Wasserstände von Rhein und Main vor, indem sie Schutzmaßnahmen ergreifen. Das Technische Hilfswerk in Ulm hat in einem nächtlichen Einsatz Tausende Sandsäcke befüllt, um den Überschwemmungs- und Überflutungsgebieten in Baden-Württemberg und Bayern zu helfen. Die strengen Regenfälle haben die Regionen stark betroffen, was zu erhöhten Pegelständen und Überflutungen geführt hat. Die Herausforderungen im Umgang mit Hochwasser und Naturkatastrophen bleiben weiterhin bestehen.

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