Hochwasser-Chaos in Bayern: Pegel steigen, Dammbruch droht & Feuerwehrmann vermisst

Die Stadt Passau bereitet sich auf eine potenzielle Überschwemmung vor, da die Donau die höchste Meldestufe erreicht hat. Autoverkehr in der Altstadt wurde eingeschränkt, und nur Anwohner dürfen noch einfahren. Der Bürgermeister von Passau appellierte an die Bürger, die Altstadt zu meiden und warnte vor unnötigem Risiko. Ein weiterer Dammbruch wird befürchtet, diesmal im Landkreis Donau-Ries, in der Gemeinde Asbach-Bäumenheim. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Gebiet in Hamlar zu evakuieren, da eine Überflutung des Ortes droht. Aktuell haben 15 Pegel in Bayern die höchste Meldestufe erreicht, was entlang der Donau für kritische Bedingungen sorgt. Einsatzkräfte sind zuversichtlich, dass die Schutzwände standhalten, aber bisher gab es keine Evakuierungen.

In anderen Teilen Bayerns bleibt die Überschwemmung noch bevor und die Pegelstände werden nach Niederbayern verlagert, wie der Bayerische Rote Kreuz berichtet. Das BRK bittet um Spenden für zukünftige Katastrophen und hat einen bayernweiten Spendentopf eingerichtet. Die SPD und Grünen fordern gemeinsam finanzielle Unterstützung für die Hochwasseropfer und planen, dies bei den Haushaltsberatungen zu diskutieren.

Die Landkreise Günzburg und Dillingen sind besonders von Stromausfällen betroffen, und es wird vor möglichen weiteren Dammbrüchen gewarnt. Die Bevölkerung in verschiedenen Ortschaften wird evakuiert, und Notunterkünfte sind eingerichtet. In Schrobenhausen wurde eine vermisste Frau im überfluteten Keller ihres Hauses tot aufgefunden. Zudem gibt es einen vermissten Feuerwehrmann, der nach einem gekenterten Bootseinsatz in Offingen weiterhin gesucht wird. Die Lage bleibt ernst, und die Behörden arbeiten intensiv an der Bewältigung der Hochwassersituation in Bayern.