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Wasserrettung am Starnberger See: Ehrenamtliche Wasserretter im Einsatz und die Herausforderungen

Alarm, Alarm! Neoprenanzug an, Helm auf, Schwimmweste überziehen – die Vorbereitungen am Starnberger See sind im vollen Gange. Mit dem Boot starten die ehrenamtlichen Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zu einem Übungsnachmittag in Possenhofen. Von Mai bis Oktober sind die Wasserrettungsstationen am Starnberger See an Wochenenden und Feiertagen besetzt, um in Notfällen eingreifen zu können.

Rund 40 Mitglieder der DLRG-Ortsverbände Pöcking, Schäftlarn-Wolfratshausen und Geretsried trainieren gemeinsam für den Ernstfall. Ausgestattet mit modernster Technik wie einer Drohne mit Wärmebildkamera, stellen sie sich Szenarien wie einem gekenterten Segelboot und vermissten Seglern. Die Arbeit der Wasserretter erfolgt rein ehrenamtlich und erfordert jahrelange Ausbildung, wobei der Nachwuchs oft schwer zu finden ist.

Ein zentrales Anliegen ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Gefahren am und im Wasser sowie die Wertschätzung der Arbeit der Wasserretter. Die ehrenamtlichen Retter der DLRG sind auf finanzielle Förderung angewiesen und kämpfen mit bürokratischen Hürden, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Trotz den Herausforderungen engagieren sich die Retter mit Leidenschaft, wie Alexander Rusche, der die direkte Hilfe als Rettungsschwimmer schätzt und sich für die Sicherheit am Starnberger See einsetzt.

Die Übungen dienen nicht nur der fachlichen Auffrischung, sondern auch der Teamarbeit und dem Austausch unter den Rettern. Feedbacks nach den Übungen helfen, Verbesserungspotenziale aufzudecken und die Zusammenarbeit der verschiedenen Stationen zu optimieren. Zuschauer werden auf die Arbeit der Wasserretter aufmerksam gemacht und auch kleine Kinder zeigen Interesse am Rettungsequipment – potenzielle Retter von morgen.

Trotz der Herausforderungen und dem Ernstfall, der im Training simuliert wird, schaffen es die Wasserretter am Starnberger See, sich als Team zu bewähren und für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen. Der Einsatz im Notfall erfordert Professionalität, Teamwork und vor allem die Bereitschaft, anderen in Notsituationen beizustehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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