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Vom königlichen Golfplatz zur blühenden Oase: Die einzigartige Symbiose zwischen Natur und Sport in Feldafing

Als Fürstin zu Schaumburg-Lippe eröffnete im Jahr 1926 den Golfplatz in Feldafing mit dem ersten Abschlag. Damals galt Golf noch als elitärer Sport, besonders in England, aber auch in Deutschland, wo es weniger als tausend Golfer gab. Der Golfsport war für viele dem Adel angehörige Personen reserviert und Wartelisten waren lang. Trotzdem hatten Frauen wie die Frau von Georg Kraft, dem Eigentümer des Hotels Kaiserin Elisabeth, Zugang zum Golfclub Feldafing.

Heute ist die Golfplatzlandschaft in München geprägt von intensivem Wettbewerb zwischen 60 Golfplätzen, was den Golfclub Feldafing dazu zwingt, Mitglieder zu gewinnen. Prominente Mitglieder aus den Bereichen Film, Wirtschaft und Sport gehören ebenso dazu wie normale Menschen, da im Club die Philosophie gilt, dass jeder gleich ist. Die exklusive Lage des Golfplatzes direkt am Ufer des Starnberger Sees und die beeindruckende Aussicht machen ihn besonders attraktiv.

Die Geschichte des Golfplatzes reicht zurück bis in die Pläne von König Maximilian II. für den Bau eines Schlosses auf dem Hanggelände, auf dem heute die Spielbahn 11 verläuft. Die Sommerresidenz des Königs wurde nie fertiggestellt, aber die Golfer können noch heute die Granitquader sehen, die für das Fundament vorgesehen waren. Später, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde der Golfclub von der US-Besatzungsmacht übernommen und durch General Albert Watson und Club-Präsident Heribert Strempel zu einer der ersten 18-Loch-Anlagen in Bayern ausgebaut.

Der Golfclub Feldafing setzt einen starken Fokus auf den Naturschutz und wurde für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet. Etwa 67 Prozent des Golfplatzes werden für den Schutz von Flora und Fauna reserviert und der Golfclub investiert jährlich etwa eine Million Euro in die Pflege der Natur. Der Golfplatz bildet zusammen mit dem angrenzenden Lenné Park eine harmonische Einheit, in der die Wellenflora und -fauna geschützt und gepflegt werden.

Um das Interesse von Golfern zu wecken, betont Geschäftsführer Florian Kohlhuber das umweltfreundliche Pflegekonzept des Golfplatzes. Die Notwendigkeit der Verwendung von Chemikalien hat deutlich abgenommen, da verstärkt auf mechanische Unkrautbekämpfung und organische Pflegemethoden gesetzt wird. Die Pflege der Natur und des Golfplatzes gehen Hand in Hand, und der Golfclub Feldafing hat es geschafft, eine einzigartige Symbiose zwischen Sport und Natur in einem geschichtsträchtigen Umfeld zu schaffen.

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