Tagesmutter Regina Yilmaz sucht bezahlbare Räume für Großtagespflege in Andechs

Neue Großtagespflegeinitiative kämpft um bezahlbare Räume in Andechs

Ein neues Projekt zur Schaffung einer Großtagespflege in der Gemeinde Andechs stößt auf unerwartete Hindernisse, die weit über die üblichen Herausforderungen hinausgehen. Regina Yilmaz, eine erfahrene Tagesmutter und Preisträgerin des Kompetenzzentrums für Ernährung, plant gemeinsam mit einer Kollegin die Eröffnung einer größeren Betreuungseinrichtung in Frieding. Allerdings gestaltet sich die Suche nach bezahlbaren Räumlichkeiten äußerst schwierig.

Im Gespräch mit dem Starnberger Merkur äußerte Bürgermeister Georg Scheitz die Dringlichkeit des Projekts, da bereits jetzt die bestehenden Betreuungsplätze in Andechs nahe am Limit seien. Die Gemeinde steht dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber, jedoch fehlt es an erschwinglichen Immobilien, die den Anforderungen einer Großtagespflege entsprechen.

Regina Yilmaz, 45 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern, darunter fünf zusätzliche betreute Kinder, ist bereit, bis zu zwölf Kinder in ihrer neuen Einrichtung aufzunehmen. Obwohl die Gemeinde Frieding ihr das alte Feuerwehrhaus angeboten hat, fehlt es an einem essentiellen Kriterium: einem Gartenbereich für die Kinder. Andere potenzielle Standorte wie das ehemalige Pfarrhaus oder das alte VR-Bank-Gebäude scheitern an unerschwinglichen Mietkosten, die das Projekt gefährden.

Kreative Betreuungskonzepte und hohe Auszeichnung für Regina Yilmaz

Regina Yilmaz zeichnet sich nicht nur durch ihre Leidenschaft für die Kindertagespflege aus, sondern auch durch ihren innovativen pädagogischen Ansatz. Ihr Konzept „Powerfood für Powerkids“ wurde vom Kompetenzzentrum für Ernährung ausgezeichnet und als wegweisend für die Branche anerkannt. Diese Anerkennung spiegelt ihre engagierte Arbeit wider, die unter anderem Frühstücksspiele mit frischen Lebensmitteln und gemeinsame Gartenarbeit mit den betreuten Kindern beinhaltet.

Ob Regina Yilmaz ihre visionäre Großtagespflege ohne passende Räumlichkeiten umsetzen kann, hängt auch von politischen Entscheidungen ab. Die Unterstützung durch Vertreter wie Michaela Eisenschmid von der Bürgergruppe lässt jedoch hoffen, dass das Projekt noch realisiert werden kann.