Das Unwetter, das Starnberg am vergangenen Montag heftig getroffen hat, hinterließ deutliche Spuren in der Stadt. Viele Geschäftsleute kämpfen immer noch mit den Folgen der Überflutungen. Indi Herbst, Inhaberin einer Galerie am Kirchplatz, beschreibt die Situation als katastrophal. Ihr Geschäft war komplett überflutet, und die Schäden an Parkett, Trittschalldämmung und Trockenbauwänden sind enorm. Trotz Rettungsaktionen erwischte das Wasser drei Kunstwerke, während andere gerettet werden konnten. Eine vorübergehende Schließung von zwei bis vier Monaten ist unvermeidbar.
Auch die „Boston Bar“ an der Maximilianstraße war schwer betroffen. Das Wasser stand kniehoch im Lokal, und die Schäden an Boden, Wänden und Einrichtung sind beträchtlich. Der Betrieb wird voraussichtlich für mindestens vier Wochen eingestellt. Mitarbeiter starteten eine Spendenaktion, um die Wiedereröffnung zu unterstützen. Ähnlich erging es dem „Früchteparadies“ in der Nähe, welches ebenfalls um Unterstützung auf gofundme.com bittet.
Die Starnberger Eiswerkstatt wurde zwar nicht im Laden, sondern in der Produktionsstätte von den Wassermassen beeinträchtigt. Die gesamte Produktion ist vorübergehend eingestellt, da die Elektronik der Geräte durch das Wasser beschädigt wurde. Die möglichen Sachschäden belaufen sich auf bis zu 100.000 Euro. Eine Spendenaktion wurde gestartet, um die Eiswerkstatt zu unterstützen.
Auch öffentliche Wege wie der Waldspielplatz wurden stark beschädigt, wobei die Straße Tempo 10 vorschreibt. Bürgermeister Patrick Janik betonte die Notwendigkeit einer schnellstmöglichen Reparatur. Einsatzkräfte, insbesondere die Feuerwehr, wurden für ihren unermüdlichen Einsatz während des Unwetters gelobt. Die Stadt Starnberg und die betroffenen Geschäfte bleiben auf Spenden angewiesen, um die schwerwiegenden Folgen des Unwetters zu bewältigen.