Starnberg

Revolution im Sozialsystem: Asylbewerber erhalten neue Bezahlkarte

In einer bedeutenden Veränderung werden Asylbewerber im Landkreis Weilheim-Schongau zukünftig eine spezielle „Bezahlkarte“ anstelle von direkten Geldauszahlungen erhalten. Laut Helmut Hartl vom Amt für Asyl und Integration beim Landratsamt leben derzeit etwa 3500 Geflüchtete im Landkreis, wobei rund 1200 von ihnen Leistungen direkt von seiner Behörde erhalten. Ab dem kommenden Samstag werden alle Geflüchteten ab 14 Jahren eine MasterCard erhalten, auf die monatlich ihr Anspruchsguthaben von derzeit 460 Euro gebucht wird.

Die Bezahlkarte erlaubt Einkäufe und Zahlungen an allen Orten, an denen MasterCards akzeptiert werden. Allerdings dürfen nur 50 Euro des Guthabens monatlich in bar abgehoben werden, um Geldtransfers ins Ausland zu erschweren und potenzielle Anreize zur Flucht zu minimieren. Bei Bedarf nach höheren Barauszahlungen muss eine Genehmigung beim Amt für Asyl und Integration beantragt werden.

Um die Bezahlkarte und die dazugehörige PIN zu erhalten, müssen die Asylbewerber persönlich beim Amt vorsprechen. Es wird erwartet, dass bis zum 1. Juli alle Anspruchsberechtigten im Landkreis die Karte erhalten haben. Die Einführung dieser Karte bringt einige bürokratische Herausforderungen mit sich, darunter die Notwendigkeit, Überweisungen für bestimmte Ausgaben vorher genehmigen zu lassen. Trotz potenzieller Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung hofft man, dass die Bezahlkarte einen effektiven Beitrag zur Verwaltung der Leistungen für Geflüchtete leisten wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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