Massive Mückenplage in Berg belastet die Einwohner
Ein unübersehbares Problem belastet derzeit die Bewohner von Berg: Eine massive Mückenplage sorgt für Unmut und Einschränkungen im Alltag vieler Anwohner. Die Quelle des Problems liegt in einem überschwemmten Waldstück bei Höhenrain, wo das Lüßbach-Stauwehr für ideale Brutbedingungen für die Mücken sorgt.
Die Bewohner, darunter Janine Scherzinger, berichten von alarmierenden Zuständen. Claudia Pizzato aus Sibichhausen machte mit einem Video von grauen „Mücken-Wolken“ auf ihrem Grundstück auf die prekäre Situation aufmerksam. Die Mückenplage hat bereits dazu geführt, dass eine digitale Petition mit über 650 Unterschriften innerhalb kürzester Zeit Unterstützung fand.
Nicht nur in Berg, sondern auch in anderen Teilen des Landkreises ist die Mückenplage zu einem ernsten Problem geworden. Eine Mutter berichtet beispielsweise, dass ihre Tochter mit 30 Stichen von der Schule nach Hause kam – eine beunruhigende Entwicklung, die die Anwohner besorgt.
Die Forderung der Petition ist klar: Die Gemeindeverwaltung soll Experten zurate ziehen, potenzielle Lösungen prüfen und umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung der Mückenplage einleiten. Unter den vorgeschlagenen Lösungsansätzen befinden sich die biologische Schädlingsbekämpfung mittels Bti, das Aufstellen von CO2-Fallen sowie die Entwässerung am Stauwehr.
Bürgermeister Rupert Steigenberger reagierte auf die Vorwürfe, die Gemeinde tue zu wenig, indem er betonte, dass man bereits Gespräche mit dem Gesundheitsamt geführt habe. Die rechtlichen Hürden für umfangreiche Maßnahmen zur Mückenbekämpfung seien jedoch hoch, was die Handlungsfähigkeit der Gemeinde einschränke.
Angesichts der sich häufenden Hochwasser und der Auswirkungen des Klimawandels fordern die Bewohner eine neutrale Einschätzung der Situation durch Experten. Für Claudia Pizzato gibt es immer eine Lösung, wenn der Wille zur Veränderung vorhanden ist.