Die Gemeinde Herrsching verzeichnete im Jahr 2023 höhere Steuererträge als erwartet. Die Kämmerin Miryam Goodwin informierte den Gemeinderat, dass ein Überschuss von 1,8 Millionen Euro bei den Gewerbesteuer-Einnahmen verzeichnet wurde, was eine positive Entwicklung darstellt. Trotz dieser positiven finanziellen Situation sind Darlehen in den kommenden Jahren unumgänglich, um geplante Investitionen realisieren zu können.
Die Gewerbesteuer-Erträge in Herrsching stiegen im Jahr 2023 deutlich an, was zu einer insgesamt verbesserten finanziellen Lage führte. Die Kreisumlage machte den größten Anteil der Transferaufwendungen aus, blieb jedoch unter dem angesetzten Betrag. Die gesamten Transferaufwendungen beliefen sich auf 14,8 Millionen Euro und machten einen signifikanten Teil der ordentlichen Aufwendungen der Gemeinde aus.
Trotz der positiven Bilanzsumme von 111 Millionen Euro im Jahr 2023 sind Darlehensaufnahmen für zukünftige Investitionen unvermeidlich. Die Gemeinde verfügt über einen hohen Eigenkapitalanteil, was ihre finanzielle Stabilität widerspiegelt. Allerdings belastet die finanzielle Unterstützung des Gymnasium-Neubaus mit 8,5 Millionen Euro die Gemeinde in den nächsten Jahren mit einer jährlichen Zuzahlung von einer halben Million Euro über 16 Jahre.
Die geplanten Investitionen der Gemeinde Herrsching werden durch Liquiditätsreserven, Fördermittel und Grundstücksverkäufe finanziert. Dennoch werden in den kommenden Jahren Darlehen benötigt, um weitere Maßnahmen umsetzen zu können. Aktuell belaufen sich die Schulden der Gemeinde auf 1,9 Millionen Euro mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 160 Euro, was im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt von 1.445 Euro als vertretbar angesehen wird.
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