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EU-Gelder und -Programme: Die Auswirkungen im Landkreis Starnberg

Lokale EU-Projekte im Landkreis Starnberg

Die EU-Gelder und –Programme haben einen spürbaren Einfluss auf den Landkreis Starnberg. Insbesondere die lokale Aktionsgruppe (LAG) Ammersee profitiert von den Fördermitteln. In der vorherigen Förderperiode zwischen 2014 und 2022 flossen 2,16 Millionen Euro in 31 verschiedene Projekte. Für den Zeitraum von 2023 bis 2027 wurden bereits 1,7 Millionen Euro bewilligt. Zu den begünstigten Projekten gehören der Naturerlebnispark Wartaweil, der Dießener Schacky-Park und verschiedene Initiativen in Seefeld.

Im Bereich der Bildung und Forschung sind auch einige Einrichtungen im Landkreis Starnberg Teil des Erasmus+ Programms der EU. Zum Beispiel beteiligen sich Gymnasien in Gilching, Gauting und Tutzing sowie die Fachoberschule Starnberg aktiv an Austauschprogrammen im europäischen Rahmen. Zudem profitiert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen von EU-Fördermitteln für verschiedene Forschungsprojekte.

Umwelt- und Klimaschutz im Fokus

Im Hinblick auf Umweltschutzmaßnahmen und ökologischen Landbau erhalten Landwirte im Landkreis Starnberg Unterstützung aus den EU-Agrarfonds. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 5,3 Millionen Euro für verschiedene Umwelt- und Klimaschutzprojekte bereitgestellt. Der Einsatz von EU-Mitteln ist auch im Vertragsnaturschutzprogramm ersichtlich, das etwa 40 Prozent seiner Finanzierung aus EU-Mitteln erhält. Insgesamt werden rund 500 Feldstücke mit einer Fläche von 671 Hektar gefördert.

Darüber hinaus erhalten Landwirte einen Ausgleich für Einkommensverluste, wenn ihre Flächen in Natura-2000-Gebieten liegen. Im Landkreis Starnberg gibt es zahlreiche Schutzgebiete, wie die Moränenlandschaft zwischen Starnberger und Ammersee und die Wälder um Meiling und Weßling, die ebenfalls von EU-Geldern profitieren.

Europäische Arbeitskräfte stärken die Wirtschaft

In der Wirtschaft des Landkreises Starnberg spielen nicht nur finanzielle Unterstützungen aus der EU eine Rolle, sondern auch die menschlichen Ressourcen. Laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) haben zwölf Prozent der Beschäftigten im Landkreis Starnberg einen Pass aus einem anderen EU-Land. Insbesondere Arbeitskräfte aus Kroatien, Rumänien, Italien, Polen und Ungarn tragen zur Stärkung der Wirtschaft bei. Die IHK betont die Bedeutung dieser Arbeitskräfte und mahnt zu einer stabilen EU, um den wirtschaftlichen Erfolg weiterhin zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Finanzmittel und Programme der Europäischen Union einen signifikanten Einfluss auf verschiedene Bereiche im Landkreis Starnberg haben und zur Förderung von Projekten, Bildungseinrichtungen, Umweltschutzmaßnahmen und der Wirtschaft beitragen.

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