Sicherheitskonzepte für die Fußball-EM 2024 in München: Hohe Polizeipräsenz und ausgeweitete Grenzkontrollen

Am 7. Juni 2024 verkündete Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann, dass die Bayerische Polizei und andere Sicherheitsbehörden bestmöglich auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 vorbereitet seien. Die Konzepte, die in Zusammenarbeit mit der UEFA entwickelt wurden, sollen ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten und ein reibungsloses Fußballfest ermöglichen.

Es liegen derzeit keine konkreten Hinweise auf Gefährdungen für die EM-Spiele in München vor, jedoch betonen die Behörden ihre Wachsamkeit. Mit einem großen Polizeiaufgebot von rund 2.000 Einsatzkräften an den Spieltagen, einschließlich Unterstützung aus verschiedenen Ländern, sowie einem Luftraumschutzkonzept, soll die Sicherheit gewährleistet werden. Es wurde betont, dass bei eventuellen Sicherheitsstörungen schnell und konsequent eingegriffen wird.

Zur Absicherung der EM wurden die Grenzkontrollen zu Österreich und Tschechien ausgeweitet und insgesamt elf Grenzübergänge mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei kontrolliert. Ziel sei die Verhinderung der möglichen Anreise von Fußball-Rowdys oder Gefährdern aus dem Ausland. Zudem sind intensive Schleierfahndungskontrollen im grenznahen Raum geplant.

Die Sicherheit bei Public Viewings, Jubelfeiern und Autokorsos steht ebenso im Fokus der Behörden. Das Motto der Polizei zur Fußball-EM lautet „110% FAIRPLAY“ mit dem klaren Ziel, Feiern ohne Straftaten und Unfälle zu gewährleisten. Die UEFA ist für die Sicherheit in den Stadien verantwortlich, einschließlich ausreichender Sicherheits- und Ordnerdienste, um den Einlass gefährlicher Gegenstände zu verhindern.

Die UEFA EURO 2024 findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland statt, wobei sechs EM-Spiele in der Fußball Arena München ausgetragen werden. Neben den Spielen gibt es in Bayern viele Begleitveranstaltungen wie Public Viewing und das „Host City Programm München“ für bis zu 25.000 Besucher.