Am 3. Februar 2025, dem sogenannten „Deadline Day“ der Wintertransferperiode im deutschen Profifußball, war die Atmosphäre auf dem Transfermarkt von regem Treiben geprägt, allerdings fehlte der große Nervenkitzel. Wie die Remszeitung berichtet, gab es einige bedeutende Transfers, jedoch nicht die erwarteten Mega-Deals.

Werder Bremen konnte André Silva von RB Leipzig bis Saisonende auf Leihbasis verpflichten, während der VfB Stuttgart tief in die Tasche griff, um Innenverteidiger Luca Jaquez vom FC Luzern für 6-7 Millionen Euro zu verpflichten, ebenfalls mit einem Vertrag bis 2029. Ein erwähnenswerter Deal war der Wechsel von Anthony Rouault für angeblich 13 Millionen Euro zu Stade Rennes.

Pläne für Mathys Tel scheiterten

Ein weiterer brisanter Transfer betraf Mathys Tel, den Nachwuchsstürmer des FC Bayern München. Geplante Wechsel zu Manchester United und Arsenal scheiterten aufgrund von Uneinigkeiten über die Ablösemodalitäten. Bayern hatte zuvor eine Leihanfrage von Manchester United abgelehnt, wobei sowohl Arsenal als auch Chelsea weiterhin im Rennen um den Stürmer sind, der in dieser Saison nur 344 Minuten gespielt hat und dabei keinen Treffer erzielte. Letzte Woche lehnte er bereits einen £50-Millionen-Wechsel zu Tottenham ab, wie Sky Sports berichtet.

Bayerns Sportdirektor Max Eberl betonte die Wichtigkeit der Generierung von Transfererlösen und verwies darauf, dass Gespräche über Tels Zukunft fortgesetzt werden. In der vergangenen Saison zeigte Tel sein Potential mit neun Toren und sechs Vorlagen in der Bundesliga und Champions League, was seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeiten unterstreicht.

Weitere interessante Transfers

Der Wintertransfermarkt hielt jedoch noch einige weitere Überraschungen bereit. So war der Wechsel von Victor Boniface von Bayer Leverkusen zu Al-Nassr für 70 Millionen Euro vorgesehen, wurde jedoch nicht vollzogen. Spielerisch blieb Boniface am Sonntag gegen Hoffenheim aktiv und erzielte ein Tor.

Die größte Transfergebühr des Tages wurde für Omar Marmoush verzeichnet, der von Eintracht Frankfurt zu Manchester City für rund 75 Millionen Euro wechselte. Damit sichert sich der Spieler den Titel des teuersten Winter-Abgangs in der Geschichte der Bundesliga. Eintracht Frankfurt reagierte prompt und verpflichtete Elye Wahi von Olympique Marseille für etwa 26 Millionen Euro als Ersatz für Marmoush.

RB Leipzig nutzte die Gelegenheit ebenfalls, sich Xavi Simons bis Sommer 2027 für 50 Millionen Euro zu sichern, nachdem dieser zuvor ausgeliehen war. Dies offenbarte die Bestrebungen von Vereinen, sich gerade in dieser Phase der Saison strategisch zu verstärken. Zudem holte Leipzig Kosta Nedeljkovic von Aston Villa auf Leihbasis mit einer Kaufoption.

Außerdem vermeldete der 1. FC Nürnberg den Verkauf des Stürmers Stefanos Tzimas für 25 Millionen Euro nach Brighton & Hove Albion und sicherte sich im Gegenzug eine Kaufoption für Finn Jeltsch in Höhe von 8 Millionen Euro zum VfB Stuttgart. Der Hamburger SV verpflichtete zudem zwei Talente, Aboubaka Soumahoro vom FC Paris und Alexander Røssing-Lelesiit von Lillestrøm SK.

Die anhaltende Dynamik auf dem Transfermarkt macht deutlich, dass die Bundesliga-Teams bestrebt sind, ihre Kader strategisch zu optimieren. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich diese Wechsel in den kommenden Wochen und Monaten auswirken werden.

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