Die finanzielle Schieflage des Möbelproduzenten Hülsta in Bayern hat tiefe Wurzeln, die auf Umsatzrückgänge und eine schwierige Marktsituation zurückzuführen sind. Diese Umstände haben dazu geführt, dass keine kostendeckenden Umsätze mehr generiert werden können. Die Belegschaft des Unternehmens wurde in einer Versammlung darüber informiert, dass mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni die Betriebseinstellung droht. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Christoph Morgen, gab bekannt, dass bis zu diesem Datum alle vorhandenen Kundenbestellungen nach Möglichkeit abgewickelt werden sollen.
Die Firmen MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG und MWS Werke Westfalen GmbH, besser bekannt als Hülsta, haben kürzlich einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster gestellt. Als Reaktion darauf wird die Arbeitsagentur bereits Insolvenzgeld an die rund 280 betroffenen Mitarbeiter auszahlen. Die finanzielle Misere, die zur Insolvenz geführt hat, lässt sich laut Unternehmensangaben auf erhebliche Umsatzeinbußen und externe Faktoren wie eine herausfordernde Marktsituation zurückführen, die keine kostendeckenden Einnahmen ermöglichten. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Möbelindustrie einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent, wobei die Einnahmen im Segment der Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel sogar um mehr als 12 Prozent sanken.
Die Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG hatte bereits im Oktober 2022 Insolvenz beantragt. Nachdem das Verfahren Ende des letzten Jahres abgeschlossen wurde und ein neuer Investor das Unternehmen übernommen hatte, sind nun auch die Nachfolgeunternehmen insolvent. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1940 zurück, als Alois Hüls in Stadtlohn eine Möbeltischlerei gründete. Der Name „Hülsta“ leitet sich aus dem Familiennamen des Gründers und dem Namen des Ortes ab.
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