Erzählungen von betroffenen Familien zeigen, wie Kinder mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen an Ausgrenzung leiden. Diese Kinder sehnen sich danach, wie ihre Altersgenossen dazuzugehören, werden jedoch oft wegen ihres Verhaltens abgelehnt und ausgegrenzt.
Hohe Prävalenz von FASD bei Pflegefamilien
In Pflegefamilien sind Kinder mit FASD besonders stark vertreten, da viele leibliche Eltern selbst an dieser Störung leiden und damit häufig überfordert sind, ihre Kinder adäquat zu erziehen. Rund 25 Prozent der Kinder in Pflegefamilien weisen FASD auf, was auf die Vererbung von betroffenen Elternteilen zurückzuführen ist.
FASD äußert sich auf unterschiedliche Weisen und ist die häufigste Ursache für Entwicklungsverzögerungen bei Kindern. Betroffene haben Schwierigkeiten, Regeln zu befolgen, sind impulsiv und risikobereit. Zudem kämpfen sie oft mit Lesen und Rechnen und können aus Fehlern nicht lernen. Diese Symptome können zu Ausgrenzung und sozialen Schwierigkeiten führen.
FASD und seine Auswirkungen bei Pflegekindern
Kinder mit FASD zeigen eine Vielzahl von Symptomen, die von starken Impulsen bis hin zu Gedächtnisproblemen reichen. Das Verhalten dieser Kinder wird oft falsch interpretiert, was zu weiterer Stigmatisierung führen kann. Pflegeeltern, die Kinder mit FASD aufziehen, stehen oft vor Vorurteilen und unverständlichen Kritik.
Prävention und Aufklärung sind entscheidend
Experten betonen, dass jeglicher Alkoholkonsum während der Schwangerschaft schädlich sein kann. Es gibt keine sichere Menge, bei der FASD nicht auftreten kann. Daher wird dringend empfohlen, dass sowohl die werdende Mutter als auch ihr Partner auf Alkohol verzichten sollten, um das Risiko einer Störung beim Kind zu minimieren.
Unterstützung für Familien betroffener Kinder
Das FASD Netzwerk Nordbayern bietet Unterstützung und Beratung für Eltern betroffener Kinder. Die Diagnose und Behandlung von FASD erfordert spezialisierte Zentren und Fachleute, die den Familien zur Seite stehen. Trotz der Herausforderungen, die mit FASD einhergehen, erleben einige Familien auch bereichernde Momente durch den offenen und unvoreingenommenen Umgang ihrer Kinder mit anderen.