Nach einem Großalarm in einer Firma in Untersteinbach am Montag löste die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt innerhalb von 21 Stunden erneut einen B4-Großalarm mit dem Stichwort „Brand Industriebetrieb“ aus. Dieses Mal war das Kreisabfallzentrum in Wonfurt Ziel des Brandes, genauer gesagt der Restmüllbunker. Es war nicht das erste Mal, dass die Feuerwehren zu einem solchen Einsatz an diesem Ort gerufen wurden. Vor knapp drei Wochen hatten sie bereits einen ähnlichen Vorfall bewältigt.
Die ILS alarmierte Feuerwehren aus Wonfurt, Steinsfeld, Unterschwappach, Hainert, Haßfurt und Untertheres, den Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Sand, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), den Fachberater des THW Haßfurt, den Rettungsdienst und die Polizei. Insgesamt standen rund 100 Feuerwehrmänner und -frauen unter dem Kommando des stellvertretenden Wonfurter Kommandanten Daniel Pfaff im Einsatz.
Die Atemschutzgeräteträger konnten den Brand zügig unter Kontrolle bringen. Anschließend musste der Restmüllbunker entleert und das Material mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester überprüft werden. Laut einem Mitarbeiter des Kreisabfallzentrums könnte der Brand durch feuergefährliche Gegenstände entstanden sein, die im Schredder zerdrückt wurden. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen, obwohl sich einige Anlieferfahrzeuge vor dem Hoftor stauten.