Schweinfurt

Debütromantikerin Paula Steiner kehrt für Lesung nach Schweinfurt zurück

Paula Steiner kehrt für die Premierenlesung ihres Debütromans „Die Welt hat blaue Haare“ am 13. September in ihre Heimatstadt Schweinfurt zurück, wo die siebzehnjährige Protagonistin Luisa auf der Suche nach ihrer Identität und Liebe dramatische Wendungen durchlebt, was nicht nur Steiners eigene Erfahrungen widerspiegelt, sondern auch auf gesellschaftliche Themen der Gegenwart aufmerksam macht.

Die Rückkehr nach Schweinfurt markiert einen besonderen Moment für die junge Autorin Paula Steiner. Mit ihrem Debütroman „Die Welt hat blaue Haare“ steht sie im Fokus literarischer Aufmerksamkeit. Ein Werk, das nicht nur ihre Entwicklung als Schriftstellerin widerspiegelt, sondern auch eine Hommage an ihre Heimatstadt darstellt.

Steiner kehrte nach ihrem Abitur am Celtis-Gymnasium in die Stadt zurück, die sie lange Zeit als konservativ empfand, und fand eine neue Verbindung zu ihren Wurzeln. Dies wird auch in ihrem Roman deutlich, dessen Handlung in vertrauten Schauplätzen von Schweinfurt spielt, wie dem Rückertdenkmal oder dem Roßmarkt. Diese Orte tragen wesentlich zur Atmosphäre der Geschichte bei und verleihen ihr eine authentische Note.

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Die Protagonistin und ihre innere Suche

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die siebzehnjährige Luisa, die mit ihrer Identität ringt. Trotz einer bestehenden Beziehung ist sie heimlich in die Klassenkameradin Dunja verliebt, die mit ihren blauen Haaren eine symbolische Bedeutung hat. Diese Verbindung zwischen Dunja und dem Titel des Buches verdeutlicht, dass es nicht nur um die äußere Welt, sondern auch um Luisas innere Gefühlswelt geht. Bestandteil der Erzählung ist eine kritische Betrachtung von Geschlechteridentität und den Herausforderungen, vor denen junge Menschen heute stehen.

Steiner erklärt, dass die Charaktere im Buch bewusst übertrieben und klischeehaft dargestellt werden. Dies ist ein Mittel, um die Komplexität der zwischenmenschlichen Beziehungen greifbar zu machen. Ihre Figuren sind nicht zwingend sympathisch, doch ihre Überzeichnung lässt sie umso wahrhaftiger erscheinen.

Der Weg zum eigenen Buch

Die Autorin hat fünf Jahre an ihrem Debüt gefeilt. Steiner, die derzeit am Literaturinstitut Hildesheim studiert, zeigte schon von Kindheit an ein Talent für das Geschichtenerzählen. Geschichten, die sie ihrer Großmutter diktierte, und Gedichte aus der Schulzeit, legten den Grundstein für ihre künstlerische Laufbahn. Später sammelte sie Anerkennung bei Poetry Slams und schrieb zahlreiche Texte, die veröffentlicht wurden.

Den ersten Verlag zu finden, war eine Herausforderung. Paola musste vier Monate auf eine Antwort warten, die für viele Schriftsteller oft die Frage nach dem Wert ihrer Arbeit aufwarf. Ihr Debütroman fand schließlich beim Leykam-Verlag Aufnahme, ein Zeichen dafür, dass die Literatur von jungen Stimmen geschätzt wird. Die Resonanz war positiv, und selbst ihre Familie war von dem Werk begeistert. Der innere Kreis der ersten Leserinnen umfasste ihre Mutter und Großmutter, die beide wertvolle Rückmeldungen geben konnten.

Am Freitag, dem 13. September, wird das Buch bei der Premierenlesung im Georg-Schäfer-Museum präsentiert. Diese Veranstaltung zieht Leser und Literaturinteressierte an und zeigt, dass Paula Steiner nicht nur eine talentierte Autorin ist, sondern auch eine Stimme, die über Themen spricht, die viele junge Menschen ansprechen.

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