Kriminalität und JustizSchweinfurt

Dämonenaustreibung und Gewalt: Angeklagter spricht im Prozess aus

Angeklagter im Dämonenprozess plant emotionalen Appell

Im Prozess um die mutmaßliche Vergewaltigung und die angebliche Dämonenaustreibung in einer Lebensgemeinschaft in Unterfranken steht eine emotionale Wendung bevor. Der Angeklagte hat angekündigt, sich persönlich äußern zu wollen. Diese Nachricht wurde von der Verteidigung am Donnerstagmorgen bekannt gegeben, wie ein Sprecher des Schweinfurter Landgerichtes bestätigte. Jedoch wird dies erst beim nächsten Prozesstag kommende Woche geschehen, da der Angeklagte in Anwesenheit des psychiatrischen Sachverständigen sprechen möchte. Ursprünglich war geplant, dass am Donnerstag die Plädoyers vorgetragen werden.

Der Fokus liegt auf dem Angeklagten, der als Leiter der Gemeinschaft gilt. Ihm wird vorgeworfen, einem Mitglied seiner Lebensgemeinschaft im Frühling 2023 auf brutale Weise Gewalt zugefügt zu haben, darunter Vergewaltigung, Würgen, Beißen und Schlagen. Die 30-jährige Medizinstudentin, die zeitweise mit dem Angeklagten verlobt war, tritt als Nebenklägerin auf.

Ein weiterer beunruhigender Aspekt sind die Behauptungen, dass der Angeklagte mehreren Mitgliedern seiner Gemeinschaft vorgeworfen hat, von Dämonen besessen zu sein. Angeblich sollten diese durch Methoden wie Schlafentzug, Drogen und psychische Manipulation „ausgetrieben“ werden. Angst um seinen eigenen Sohn soll ihn zu diesen mutmaßlichen Gewalttaten getrieben haben.

Ein psychiatrischer Gutachter bestätigte während des Prozesses, dass der 42-jährige Angeklagte zeitweise unter dem Einfluss von Drogen in einem „Wahn“ oder einer Psychose war. Es ist jedoch unklar, ab wann genau dieser Zustand einsetzte. Daher könnte der Angeklagte als teilweise schuldunfähig eingestuft werden.

Es wird ebenfalls berichtet, dass in der Wohngemeinschaft ein bis zwei Dutzend Menschen leben. Das erklärte Ziel der Gemeinschaft ist es, Menschen auf ihrem Weg der Genesung und des persönlichen Wachstums zu unterstützen. Jedoch soll es bereits zu mehreren Todesfällen im Umfeld der Gemeinschaft gekommen sein, darunter Suizide und Drogentote. Mehrere ehemalige Mitglieder haben die Gemeinschaft bereits verlassen.

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