Sicherheit vor Pädagogen: Schwandorfer Kreisjugendamt setzt auf Security-Firmen für schwierige Jugendliche

Das Schwandorfer Kreisjugendamt hat beschlossen, in schwierigen Fällen auf die Zusammenarbeit mit Security-Firmen zu setzen, um jugendliche Problemfälle im Blick zu behalten. Diese Maßnahme wurde von Martin Rothut, Leiter des Kreisjugendamts, vorgestellt und stieß auf Interesse im Kreisjugendausschuss. Die Entscheidung, Security-Personal einzusetzen, betrifft nicht nur unbegleitete minderjährige Ausländer, sondern auch besonders schwierige junge Menschen, die in Obhut des Jugendamts sind.

In einigen extremen Fällen haben Sozialpädagogen bereits ihre Arbeit in Jugendhilfeeinrichtungen aufgrund von Gewaltausbrüchen seitens der betreuten Jugendlichen beendet. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Fachkräfte tagtäglich konfrontiert sind. Rothut betonte die Dringlichkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere bei gefährlichen und renitenten Jugendlichen, um die Sicherheit der Betreuten und des Personals zu gewährleisten.

Eine weitere Herausforderung sieht das Kreisjugendamt in der steigenden Anzahl unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UMA). Derzeit beläuft sich die Anzahl auf 60, im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Zunahme. Um die Situation zu kontrollieren und Zwischenfälle zu minimieren, wird auch bei den UMA die Anwesenheit von Security-Personal in den Wohnunterkünften als präventive Maßnahme eingesetzt. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Vorfälle zu reduzieren und die Situation unter Kontrolle zu halten.

Die Sicherheit und Betreuung von Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen erfordern oft unkonventionelle Maßnahmen wie die Einbindung von Sicherheitsdiensten. Obwohl dies als ungewöhnlich angesehen werden mag, zeigt die Realität vor Ort, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit und Stabilität in Jugendhilfeeinrichtungen zu gewährleisten.

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