Bei der fünften Zuchtvieh-Auktion dieses Jahres in Schwandorf erreichte der Rinderzuchtverband Oberpfalz ein Rekordniveau, was zu einem bemerkenswerten Preisniveau führte. Elf Bullen wurden der Körkommission vorgestellt, von denen vier Stiere besondere Aufmerksamkeit erregten. Der „Mahindra“-Sohn aus dem Betrieb Pilz in Oberwahrberg erzielte mit einem noch nie dagewesenen Preis von 153.000 Euro den Spitzenpreis. Dieser Stier, der künftig als „Medeon PS“ bekannt sein wird, übertraf den bisherigen zwölf Jahre alten Rekord von 86.000 Euro für in Schwandorf versteigerte Bullen.
Weitere interessante Angebote waren ein „Zelda“-Sohn, der von der Besamungsgenossenschaft Wölsau für 51.000 Euro erworben wurde, sowie ein „Wannabe“-Sohn, der vom Betrieb Götz aus Großalfalterbach für 31.500 Euro nach Neustadt wechselte. Auch ein „Hogwarts“-Sohn vom Betrieb Mosandl in Ottmaring wurde für 3.500 Euro verkauft. Zusätzlich wurden zwei weitere Stiere an Oberpfälzer Betriebe im Natursprung veräußert.
Bei den weiblichen Tieren wurden zwei Jungrinder zu durchschnittlich 1520 Euro versteigert, gefolgt von einer erst kurz tragenden Kalbin für 1260 Euro. Die Versteigerung der Kühe und Jungkühe lief ebenfalls erfolgreich, wobei Mehrkalbskühe durchschnittlich 2360 Euro und Jungkühe 2315 Euro erzielten. Ein knappes Angebot führte dazu, dass einige Käufer ohne Tiere abreisen mussten, da die Nachfrage das Angebot übertraf.
Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber umfasste 70 Tiere und verlief flott, wobei Tiere mit guten Abstammungen besonders gefragt waren. Zwei gut typisierte Zuchtkälber erlösten jeweils 1020 Euro. Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber zeigte ebenfalls eine hohe Nachfrage, wobei ein Durchschnittspreis von 7,18 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) pro Kilogramm Lebendgewicht erzielt wurde. Ein männliches Kalb wurde im Schnitt für 619 Euro (ohne Steuer) verkauft. Die nächste Zuchtviehmarkt in Schwandorf wird am Mittwoch, dem 12. Juni, stattfinden.
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