Ein Zug in Bayern konnte aufgrund von Überfüllung nicht weiterfahren, da die Reisenden sich weigerten auszusteigen. Trotz mehrfacher Durchsagen des Zugbegleiters blieben die Fahrgäste in Richtung Prag sitzen. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen räumte schließlich einige Abteile des Zuges in der Oberpfalz.
Der Zugbegleiter bat gegen 13:20 Uhr die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz um Hilfe, da der Zug aus Sicherheitsgründen nicht abfahren konnte. Da niemand freiwillig den Zug verlassen wollte, wurden Teile des Zuges geräumt, damit die Weiterfahrt ermöglicht werden konnte. Die Fahrgäste, die hauptsächlich Konzertbesucher und Eishockeyfans auf dem Weg nach Prag waren, konnten schließlich mit Schienenersatzverkehr und nachfolgenden Zugverbindungen weiterreisen.
Der Einsatz der Bundespolizei und der Polizei Schwandorf verlief ohne weitere Vorkommnisse, und rund 100 Reisende blieben am Bahnhof Schwandorf zurück. Es handelte sich um eine ungewöhnliche Situation, die jedoch durch das Eingreifen der Einsatzkräfte gelöst werden konnte.