Am 28. Mai 2024 gab es im Rathaus in Wolfring eine unerwartete Ankündigung, die den Fensterbacher Gemeinderat überraschte. Bürgermeister Christian Ziegler informierte nach elf Jahren Amtszeit, dass er sich bei der Kommunalwahl 2026 nicht erneut zur Verfügung stellen werde. Die Entscheidung fiel an einem Abend, der geprägt war von kontroversen Diskussionen über den Haushalt der Gemeinde und den Stellenplan, was letztendlich zur Verschiebung der Etat-Verabschiedung führte.
Die überraschende Ankündigung des Rückzugs aus der Politik kam für viele unerwartet, da Ziegler bei seiner Wahl 2015 als einziger Bewerber mit über 90 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten erwartet, dass er 2026 erneut antreten würde. Doch Ziegler betonte, dass er nach langen Gesprächen mit seiner Ehefrau Iris zu dem Entschluss gekommen sei, nicht mehr in der Gemeindepolitik aktiv zu sein. Stattdessen plane er, sich nach seinem Rückzug aus der Politik mehr seinen persönlichen Beziehungen zu widmen und weiterhin als engagierter Bürger aktiv zu bleiben.
Die Entscheidung von Christian Ziegler, nicht erneut zu kandidieren, wurde auch durch das Beispiel des Amberger Oberbürgermeisters Michael Cerny beeinflusst, der frühzeitig angekündigt hatte, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Ziegler sah dies als ehrliche und aufrichtige Geste gegenüber den Wählern und den potenziellen Kandidaten für seine Nachfolge. Trotz seines Rückzugs aus der Politik will Ziegler keine Empfehlungen für seine Nachfolge abgeben und lässt die Entscheidung den Wählern überlassen.
Nach einer Amtszeit von elf Jahren als Bürgermeister von Fensterbach ist Christian Ziegler bereit, sich neuen Herausforderungen fernab der politischen Arena zu stellen und seine Zukunft in anderen Bereichen zu gestalten. Seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, markiert das Ende einer Ära, aber auch den Beginn eines neuen Kapitels in seinem Leben.
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