Die neue Grundschule in Bodenwöhr, die derzeit im Bau ist, beeindruckt die Politiker und die Bevölkerung. Bürgermeister Georg Hoffmann begrüßte die Bundestagsabgeordnete Martina Englhardt-Kopf sowie den CSU-Ortsverband zu einer Führung durch die Schule. Die Baukosten belaufen sich auf rund 9 Millionen EUR, und die Schule wird als eine der modernsten im Landkreis Schwandorf angesehen. Während des Besuchs erwähnte Englhardt-Kopf die hohe Bezuschussung durch Förderungen, einschließlich der KfW-Förderung vom Bund, die für den Neubau und die Sanierung des alten Bahnhofs von großer Bedeutung sei.

Hoffmann hob hervor, dass die Grundschule Anforderungen an die Ganztagsbetreuung, steigende Schülerzahlen, unterschiedliche Lehr- und Lernformen, Energieeinsparung und Digitalisierung erfüllt. Das Gebäude wird in Hybridbauweise errichtet, wobei das Obergeschoss aus Holz und das Untergeschoss sowie die Decke aus Ziegel und Beton hergestellt werden. Die Fertigstellung der Schule ist für September 2025 geplant. Im Obergeschoss sind acht Klassenzimmer in zwei Clustern mit einer „Inneren Mitte“ und vier Mehrzweckräumen untergebracht, während das Untergeschoss mit 1.250 qm die Schulverwaltung, das Rektorat, Büros, Lehrerzimmer sowie eine Bücherei, Technikräume und einen Seminarraum umfasst.

Innovative Bauweise und nachhaltige Konzepte

Sechs Klassenzimmer sind nach Norden ausgerichtet, um den höheren Temperaturen durch den Klimawandel entgegenzuwirken. Eine PV-Anlage auf dem Dach soll das Gebäude energieunabhängig machen, während die Beheizung durch ein Blockheizwerk erfolgt, das mit Hackschnitzeln betrieben wird. Aktuell sind die Kellerwände verputzt, die Elektroarbeiten fortgeschritten und die Heizung installiert. Als nächstes stehen Estrich und Bodenbeläge an. Die Schule wird darüber hinaus als „Hausschuhschule“ mit schallisolierendem Filzteppichboden ausgestattet. Der Zugang für Schüler wird über die Hammerseehalle und für Besucher über einen zweiten Eingang an der Buchbergerstraße geregelt.

Ursprünglich war ein Kostenrahmen von 10,63 Millionen EUR vor zweieinhalb Jahren geplant. Durch Einsparungen bei Abbruch, Baumeister- und Zimmererarbeiten von insgesamt 1.015.000 EUR sowie günstigere Angebote für Elektroarbeiten, Heizung, Lüftung und Sanitär in Höhe von 510.000 EUR befinden sich die Gesamtkosten nun bei rund 9 Millionen EUR. Der Bau wird mit etwa 5,5 Millionen EUR gefördert, wodurch die Gemeinde voraussichtlich auf rund 3,5 Millionen EUR sitzen bleibt.

Ein weiteres Beispiel für innovative Schulbauprojekte ist die neue Grundschule in Senden, die von der Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG realisiert wird. Diese Schule, die ebenfalls in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet wird, bietet ab September Platz für 300 Schüler*innen und 25 Lehrkräfte. Der Bau umfasst ein Hauptgebäude, eine Aula sowie eine Einfeldsporthalle und setzt auf eine klare und nachhaltige Bauweise. Die Zusammenarbeit mit der Firma GLASS aus Mindelheim ist Teil des Projekts, wobei vorgefertigte Holzrahmenbauwände verwendet werden, um die Bauzeit und den Baulärm zu reduzieren.

Das Projekt in Senden, das von Jakob Architekten geplant wurde, besteht aus einer Kombination von Holz, Beton und Stahl. Die Außenfassade in 3D-Optik aus natürlich verwitterter Weißtanne sowie große Holzfenster und Glaselemente fördern eine helle und freundliche Atmosphäre. Ein architektonisches Highlight ist das Atriumdach im Treppenaufgang, das zusätzlich zur natürlichen Belichtung der Räume beiträgt, wie hoermann-info.de berichtet.