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Bundesbankpräsident warnt: Zinssenkungen nicht überstürzen!

Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat eindringlich zur Vorsicht bei den kommenden Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) geraten. In Frankfurt erklärte er, dass trotz der gesunkenen Inflation und der schwachen Wirtschaft im Euroraum nichts überstürzt werden sollte. „Preisstabilität ist nicht mehr fern, aber das letzte Stück des Weges ist noch zu gehen“, betonte Nagel. Besonders die anhaltend hohe Inflation im Dienstleistungssektor erfordere ein sorgfältiges Vorgehen.

Die EZB hatte erst im Oktober den Einlagenzinssatz um 0,25 Prozent auf 3,25 Prozent gesenkt, was bereits den dritten Zinsschritt in diesem Jahr darstellt. Viele Ökonomen rechnen mit weiteren Zinssenkungen im Dezember, einige fordern sogar eine drastische Senkung um 0,5 Prozentpunkte. Doch die überraschend gestiegene Inflationsrate in Deutschland auf 2,0 Prozent könnte die EZB dazu veranlassen, vorsichtiger zu agieren. Nagel wies darauf hin, dass der geldpolitische Kurs sicherstellen müsse, dass die Inflationsrate mittelfristig bei zwei Prozent bleibt, um das Vertrauen der Menschen in die Stabilität der Währung zu wahren. Mehr dazu finden Sie hier.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
nordbayern.de