Bad Tölz-WolfratshausenBayern

Schuljahresende in Bayern: Gratis-Aktionen für Schüler mit guten Noten

In Bayern erhalten Schülerinnen und Schüler zum Ende des Schuljahres zahlreiche Belohnungen für gute Noten, während auch kreative Aktionen angeboten werden, um Kinder mit schwächeren Leistungen zu trösten, darunter kostenlose Schifffahrten und Essensangebote in verschiedenen Städten während der Sommerferien.

In Bayern beginnt in wenigen Tagen das Schuljahr mit den lang ersehnten Sommerferien und der Vergabe der Jahreszeugnisse. Während die Schülerinnen und Schüler auf ihre Ergebnisse warten, wird im Freistaat eine Vielzahl von Aktionen präsentiert, die sowohl gute Leistungen belohnen als auch denen mit weniger guten Noten ein wenig Freude schenken wollen. Dies wirft interessante Fragen zur Wertschätzung von schulischen Leistungen und der Unterstützung von benachteiligten Schülern auf.

Belohnungen für Leistungen: Ein Anreizsystem

Die Praxis, Schüler für gute Noten zu belohnen, obwohl sie weit verbreitet ist, führt häufig zu Diskussionen über Gerechtigkeit und Motivation. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte kürzlich, dass „Leistung sich wieder mehr lohnen müsse“. Dies zeigt, dass die Politik ein starkes Interesse daran hat, gute Leistungen zu fördern und einen Wettbewerb unter den Schülern zu schaffen. Allgemein wird dabei ein positives Klima für Leistungsorientierung angestrebt, indem die Schüler für ihren Fleiß und ihr Engagement ausgezeichnet werden.

Kreative Ansätze in der Schulförderung

In Bamberg hat das Restaurant China Fan eine besondere Aktion für Schüler mit der Note Eins ins Leben gerufen. Sie können kostenfrei eine Auswahl von Gerichten genießen. Das kommt nicht nur den erfolgreichen Schülern zugute, sondern ist auch ein kreatives Beispiel, wie die Gastronomie die schulischen Leistungen in den Mittelpunkt rückt. Für Schüler mit schlechteren Noten gibt es dennoch eine kleine Belohnung: Sie können Frühlingsrollen genießen, was zeigt, dass der Besitzer auch um die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit weniger guten Leistungen besorgt ist.

Alternative Belohnungen für schwächer abschneidende Schüler

Ein ganz anderer Ansatz wird in Wasserburg am Inn verfolgt, wo das kleine Schifffahrtunternehmen von Gottfried Held Angebot für Kinder mit einer Fünf oder Sechs im Zeugnis zur Verfügung stellt. Dies fördert das Gefühl der Inklusion und des Ausgleichs, da nicht nur die besten Schüler belohnt werden. Held selbst fühlte sich früher oft unter Druck, was bedeutet, dass er die Noten nicht als alleiniges Maß für Wert oder Qualität ansieht.

Öffentliche Verkehrsunternehmen als Partner der Bildung

Die Deutsche Bahn hat ebenfalls eine Aktion für Schüler mit einer Eins im Zeugnis ins Leben gerufen. Am ersten Ferientag können sie kostenlos durch ganz Bayern reisen, was einen starken Anreiz für die junge Generation darstellt, die Bahn als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu nutzen. Laut Aussage der Bahn wird gleichzeitig auch ein Marketing-Zweck verfolgt: junge Menschen sollen für den Arbeitgeber Bahn interessiert werden.

Kreativität in der Tiergartenförderung

Der Tiergarten Nürnberg zeigt, dass auch kreative Ansätze zur Belohnung von Schülern möglich sind. Statt sich nur auf Noten zu fokussieren, dürfen alle Kinder, die ein Bild ihres Lieblingstiers malen, den Zoo kostenlos besuchen. Diese Aktion lässt Raum für Kreativität und fördert gleichzeitig das Engagement der Kinder für den Tier- und Naturschutz.

Ein Schulfest der Belohnungen

Eine ähnlichen Festansatz verfolgte die Stadt Roth, die Schüler mit guten Noten in ihr Freizeitbad einlud und zusätzlich Eis-Gutscheine für Kinder verteilte. Der Bürgermeister überreichte die Gutscheine persönlich, was die Veranstaltung zu einem kleinen Gemeinschaftsevent machte.

Abschließend lässt sich sagen, dass diese verschiedenen Ansätze sowohl gute als auch weniger gute Leistungen in den Fokus rücken und zeigen, wie wichtig es ist, Schüler auf unterschiedliche Weise zu motivieren und zu unterstützen. Die Vielfalt der Aktionen bietet Raum für Diskussionen und Überlegungen darüber, wie Leistungsorientierung und Inklusion in einer Schulgemeinschaft gleichermaßen gefördert werden können.

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