Bayern

Rückläufige Zahlen: Rinderbestand in Bayern schrumpft um 2,8 Prozent

Erhebung der Viehbestände – Die Entwicklung der Milcherzeugung in Bayern

Das Bayerische Landesamt für Statistik veröffentlichte kürzlich neue Zahlen zur Viehhaltung in Bayern. Die Erhebung vom 3. Mai 2024 zeigt einen interessanten Trend in der Milcherzeugung des Bundeslandes. Mit 38,1 Prozent bilden die Milchkühe den Hauptanteil des Rinderbestandes mit insgesamt 1.050.809 Tieren. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Milchkuhhaltungen sogar um 3,8 Prozent zurück. Dies deutet auf Veränderungen in der landwirtschaftlichen Struktur Bayerns hin.

Die Gesamtanzahl der Rinderhaltungen in Bayern belief sich zum Stichtag auf 38.333, was einen Rückgang von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch der Rinderbestand an sich verringerte sich um 2,8 Prozent, was einer Reduzierung von 78.412 Tieren entspricht. Obwohl die durchschnittliche Rinderanzahl pro Halter seit 2022 stabil ist, zeigt die langfristige Betrachtung eine kontinuierliche Abnahme sowohl bei den Haltungen als auch bei der Gesamtzahl der Rinder in den letzten zehn Jahren um 24,7 Prozent bzw. 14,7 Prozent.

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Besonders auffällig ist der sinkende Bestand an Kälbern und Jungrindern, der um 3,1 Prozent zurückgeht. Insgesamt wurden zum Stichtag 781.710 Kälber und 652.426 Jungrinder gezählt. Weibliche Tiere machen den Großteil aus und dienen entweder der Zucht und Nutzung oder der Schlachtung. Interessanterweise sind die Zahlen der Tiere im Alter von zwei Jahren oder älter, die keine Milchkühe sind, relativ gering. Von ihnen werden die meisten zur Zucht und Nutzung vorgesehen, während nur eine kleine Minderheit zur Schlachtung bestimmt ist.

Die aktuellen Daten zur Viehhaltung in Bayern verdeutlichen die Veränderungen und Herausforderungen, denen sich die landwirtschaftliche Branche in der Region gegenübersieht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in Zukunft entwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Milchproduktion und die Viehwirtschaft insgesamt haben werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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