Rottal-Inn

25 Jahre Palliativmedizin: Ein Lichtblick für unsere Region

Die Rottal-Inn Kliniken feierten am vergangenen Wochenende das 25-jährige Jubiläum ihrer Palliativabteilung in Pfarrkirchen, bei dem Vertreter aus Politik, ehemalige Mitarbeiter sowie zahlreiche Gäste die bedeutende Rolle der Einrichtung für die Betreuung schwerstkranker Menschen würdigten und eine großzügige Spende von 4000 Euro der Rotaryclubs überreichten.

Die Rottal-Inn Kliniken haben kürzlich ihr 25-jähriges Bestehen der Palliativabteilung gefeiert, ein Anlass, der nicht nur für die Klinik, sondern auch für die Gemeinschaft von großer Bedeutung ist. An diesem besonderen Tag waren zahlreiche Gäste anwesend, darunter politische Vertreter, ehemalige Mitarbeiter, Förderer und Freunde der Klinik.

Bedeutung der Palliativmedizin für die Gemeinschaft

Landrat Michael Fahmüller hob in seiner Ansprache die unersetzliche Rolle der Palliativmedizin hervor. „Diese Abteilung bietet Hoffnung, Fürsorge und menschliche Wärme für Patienten und ihre Angehörigen“, so Fahmüller. Jährlich behandelt das Team rund 500 Patienten, wobei jeder einzelne von individueller Fürsorge begleitet wird. Es ist wichtig zu erkennen, dass Palliativmedizin nicht notwendigerweise mit Trauer verbunden ist. Der Grundsatz „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben“ zeigt die Philosophie, die hier gelebt wird.

Die Entwicklung der Palliativabteilung

Vor 25 Jahren begann die Reise der Palliativmedizin an den Rottal-Inn Kliniken im Krankenhaus in Eggenfelden mit vier Patientenzimmern. Heute verfügt die Palliativabteilung über elf Betten und hat sich zu einer spezialisierten Einheit entwickelt, die von Dr. med. Alexandra Fuchs geleitet wird. Der Klinik-Vorstand Bernd Hirtreiter erinnerte daran, dass die Gründer Pioniere waren, die erkannten, dass schwerkranke und sterbende Menschen besondere Zuwendung benötigen.

Das Team: „Hüter der Schwelle“

Die Mitarbeiter der Palliativabteilung wurden als „Hüter der Schwelle“ bezeichnet, die Menschen in entscheidenden Lebensphasen begleiten. Die Krankenhausseelsorger Robert Rembeck und Mario Unterhuber betonten die Verantwortung und die Bedeutung der Arbeit in der Palliativmedizin. Diese Einrichtungsphilosophie verbindet Empathie, Fachlichkeit und Teamgeist, um den Patienten ein möglichst würdevolles und angenehmes Leben zu ermöglichen.

Besondere Anerkennungen und Unterstützung

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung wurden Mitarbeiter, die seit 25 und 20 Jahren im Dienst sind, besonders geehrt. Diese Anerkennung unterstreicht nicht nur das Engagement der einzelnen Teammitglieder, sondern auch die Bedeutung der Kontinuität in der Palliativpflege. Darüber hinaus wurde eine bemerkenswerte Spende von 4000 Euro durch die Rotaryclubs Rottaler Land und Eggenfelden-Pfarrkirchen für die wertvolle Arbeit der Abteilung überreicht. Solche finanziellen Mittel ermöglichen zusätzliche Fortbildungen und die Realisierung individueller Wünsche, die außerhalb des Budgets liegen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Palliativabteilung wird auch in Zukunft eine tragende Rolle in der medizinischen Versorgung in der Region spielen. Dr. med. Alexandra Fuchs erläuterte das Ziel, den Patienten durch professionelle und liebevolle Begleitung zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Das Engagement und die Leidenschaft des gesamten Teams sind dabei entscheidend. Die Gäste des Jubiläums feierten nicht nur eine Geschichte von 25 Jahren, sondern auch die Hoffnung auf eine positive Zukunft der Palliativmedizin in Pfarrkirchen und darüber hinaus.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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