Die Grafinger Volleyballer stehen vor einer schwierigen Herausforderung, da eine Erkältungswelle die Mannschaft stark belastet. Am kommenden Samstag um 20 Uhr treffen sie in der Weingartenhalle Kriftel auf den TuS Kriftel in der 2. Bundesliga Süd. Cheftrainer Heiko Roth hofft auf den vierten Sieg in Folge, doch die Situation ist angespannt. Bis zu acht Kaderspieler drohen auszufallen, was die personelle Aufstellung erheblich erschwert. Laut Teamsprecher Paul Koch ist die aktuelle Lage eine ernstzunehmende personelle Notlage.

Besonders gravierend ist der Ausfall von Libero Paul Koch, der im Training umgeknickt ist und voraussichtlich nicht spielen kann. Weitere betroffene Spieler sind Zuspieler Tim Aust, Außenangreifer Juro Petrusic sowie Libero Korbinian Hess, der mit Fieber kämpft. Auch Simon Miller, Thomas Stretz und Michael Zierhut könnten nicht zur Verfügung stehen. Das Training war aufgrund der Erkrankungen schwach besucht, was zusätzlichen Druck auf das Team ausübt.

Spielerische Herausforderungen und mentale Belastung

Die Möglichkeit, Spieler aus der zweiten Mannschaft einzusetzen, könnte eine Lösung bieten, um die Mindestanzahl an Spielern zu erreichen, die für die Teilnahme am Spiel erforderlich ist. Doch ein Nichtantritt würde eine Strafe von 2000 Euro nach sich ziehen. Koch betont, dass die Woche als Dämpfer für den bisherigen Erfolg der Mannschaft gewirkt hat. Zudem wird Kriftel als unangenehmer Gegner beschrieben, der wenig Fehler macht und dem die Grafinger in der schwankenden Form trotzen müssen.

Die Herausforderungen, vor denen die Grafinger Volleyballer stehen, sind nicht nur personeller Natur, sondern auch verletzungsbedingt. Im Volleyball gibt es ein erhöhtes Risiko für Verletzungen, insbesondere in den unteren Extremitäten, wie der Deutsche Volleyball-Verband berichtet. Etwa 37% der Verletzungen betreffen das Sprunggelenk, während rund 13% das Kniegelenk betreffen. Um Verletzungen vorzubeugen, sind effektive Trainings- und Aufwärmprogramme von großer Bedeutung. Die Nutzung von Apps wie „GET SET“, die Übungen zur Verletzungsprävention anbieten, könnte helfen, trotz der aktuellen Notlage die körperliche Verfassung der Spieler zu stärken.

Unterstützung durch Partner

Die Unterstützung durch lokale Partner und Sponsoren ist für die Grafinger Mannschaft besonders wichtig. Zu den Partnern zählen unter anderem die AOK Ebersberg, Intersport Kipfelsberger GmbH und die Adrett Textilreinigung Allianz Vierlinger. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um die Mannschaft in schwierigen Zeiten zu unterstützen und somit die Grundlage für sportlichen Erfolg zu schaffen.

Insgesamt steht die Grafinger Mannschaft vor einem spannenden, aber auch herausfordernden Spieltag. Trotz der ungünstigen personellen Situation und der drohenden Verletzungsrisiken bleibt die Hoffnung auf einen weiteren Sieg bestehen, während sie sich den widrigen Umständen stellen müssen. Die kommende Begegnung verspricht ein intensives Duell mit vielen unvorhersehbaren Faktoren zu werden, die über den Verlauf der Saison entscheiden könnten.