Ein finanzielles Missverständnis bei „Bares für Rares„
Die Verkäuferin Christine Hauner aus Roth und ihr Sohn Florian wollen im Trödelladen Walzwerk Pulheim bei Köln eine Rarität loswerden. Sie bringen ein lithografiertes Puppenhaus mit, das Christine 1940 zur Konfirmation geschenkt wurde.
Experte Detlev Kümmel erkennt die Besonderheit des Puppenhauses, das zwischen 1920 und 1931 von der Firma Orobre hergestellt wurde. Trotz des hervorragenden Zustands schätzt er den Wert auf 350 bis 450 Euro pro Zimmer, insgesamt also 2100 bis 2700 Euro.
Als Horst Lichter nach dem Verkaufspreis fragt, nennt Christine stolz eine Spanne von 2000 bis 2500 Euro. Die Händler sind jedoch nicht bereit, diesen Betrag zu zahlen. Christian Vechtel macht ihr schließlich ein letztes Angebot von 1400 Euro, das sie ablehnt.
Enttäuscht von der hohen Erwartung der Verkäuferin, brechen Christine und Florian den Verkauf ab und verlassen den Laden ohne einen Cent zu bekommen.
Die Situation bei „Bares für Rares“ zeigt, wie wichtig es ist, realistische Vorstellungen über den Wert von Raritäten zu haben und sich auf Verhandlungen mit den Händlern vorzubereiten.