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Skandal um Kölner Generalmusikdirektor: Anschuldigungen erschüttern Orchesterwelt

François-Xavier Roth missbrauchte die Kölner Generalmusikdirektorposition.

Die Vorwürfe gegen den Kölner Generalmusikdirektor François-Xavier Roth sind eine Quelle der Aufregung. Laut der französischen Zeitung „Le canard enchainé“ soll er anstößige Nachrichten und Fotos an Musikerinnen und Musiker geschickt haben. Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, hat betont, dass sie die Anschuldigungen sehr ernst nimmt. Als Reaktion darauf hat François-Xavier Roth beschlossen, sein Amt als Chefdirigent vorübergehend ruhen zu lassen.

Kölner Gürzenich-Orchester leitet interne Untersuchung ein.

Das Gürzenich-Orchester plant, die Vorwürfe gegen François-Xavier Roth genauer zu untersuchen. Hierzu werden Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern in Köln geführt. Die Geschäftsleitung hat in einem schriftlichen Statement betont, dass Opfer von Belästigung sich an die städtische Beschwerdestelle wenden können. Zusätzlich gibt es zwei Vertrauenspersonen im Orchester. Als externe Beratungsstelle wird die Themis-Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt genannt, die speziell für die Film- und Kulturbranche konzipiert ist.

Spielbetrieb des Gürzenich-Orchesters läuft weiter.

Trotz der laufenden Untersuchung ist der Spielbetrieb des Kölner Gürzenich-Orchesters offenbar nicht gefährdet. Geplante Konzerte können auch ohne Chefdirigent François-Xavier Roth wie geplant stattfinden. Der geschäftsführende Direktor des Orchesters betont, dass die Arbeit eines Chefdirigenten zwar für die langfristige Entwicklung der Klangkultur wichtig ist, aber die tägliche Zusammenarbeit zeitlich begrenzt ist.

Zukunft von François-Xavier Roth ungewiss.

François-Xavier Roth übernahm die Position des Chefdirigenten in Köln im Jahr 2015 und arbeitete auch mit anderen weltbekannten Orchestern zusammen. Sein Vertrag in Köln läuft noch bis zum Ende der Spielzeit 2024/25. Anschließend sollte er die Leitung des SWR Symphonieorchesters übernehmen. Doch auch dort werden die Belästigungsvorwürfe gegen ihn nun genauer geprüft.

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