Preisgekrönte Initiative: Arabisches Liedgut an deutschen Schulen vermittelt

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat den Preis „Kulturlichter“ der Bundesregierung an eine Initiative verliehen, die sich der Vermittlung arabischer Musik an Schulen widmet. Das Projekt „Maqam – arabischsprachiges Lied“ wurde von der Barenboim-Said Akademie in Berlin ins Leben gerufen und hat das Ziel, Musiklehrer in Deutschland für die Musik des Nahen Ostens zu qualifizieren. Das Unterrichtskonzept von „Maqam“ kombiniert digitale und analoge Lernmethoden und beinhaltet auch Mitsingkonzerte.

Die Initiative zielt darauf ab, Musik aus arabischen Ländern wie Syrien und dem Irak in deutschen Klassenzimmern präsenter zu machen. Das Wort „Maqam“ bezieht sich auf ein Ton- und Harmoniesystem aus islamischen Kulturen des Nahen Ostens und ist durch Vierteltonschritte gekennzeichnet. Musik im „Maqam“-Stil wird traditionell mit Instrumenten wie der Laute „Oud“ oder der Zither „Kanun“ begleitet. Die Barenboim-Said Akademie lobte das Projekt als einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Verständigung und Teilhabe.

Der „Kulturlichter“ – Preis umfasst 50.000 Euro und wurde neben dem Preis für die Initiative zur Förderung arabischer Musik an Schulen auch an eine Initiative verliehen, die Musik, Migration und Umweltbewusstsein miteinander verknüpft. Die Preisverleihung fand in Frankfurt am Main statt und wurde von Kulturstaatsministerin Claudia Roth persönlich vorgenommen.