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Politiker auf EM-Tour: Sonnen sich mit dem Henri-Delaunay-Pokal der UEFA

Die geheime Mission des EM-Pokals: Politiker in Berlin verzaubert und überzeugt.

Am 14. Juni wird in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft angepfiffen. Vor dem Kampf um den Pokal sonnen sich Politiker in seinem Glanz. Der EM-Pokal tourt seit zwei Wochen durch acht Bundesministerien und das Bundeskanzleramt, um die Vorfreude auf das Turnier zu wecken. Die erste Station war bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth (68, Grüne).

Die EM-Trophäe, offiziell bekannt als Henri-Delaunay-Pokal, im Wert von 15.400 Euro, liegt normalerweise im Besitz der UEFA. Selbst Europameister erhalten erst nach fünf Titeln eine originalgetreue Nachbildung. Nach dem Start bei Claudia Roth wanderte der Pokal, begleitet von der Bundespolizei, unter anderem ins Bundesinnenministerium zu Innen- und Sportministerin Nancy Faeser (53, SPD). Dort musste der Pokal sogar durch den Sicherheitscheck, einschließlich Sprengstoffkontrolle.

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Eine weitere Station war das Landwirtschaftsministerium von Cem Özdemir (58, Grüne), der sogar zu einem Frühstück mit der Trophäe einlud. Gestern stand der Pokal im Innenhof des Bundesjustizministeriums von Marco Buschmann (46, FDP). Die Minister nutzten die Gelegenheit auch für Eigen-PR in den sozialen Medien und zeigten, wie sie die Fußball-EM unterstützen.

Das Innenministerium betonte seine Arbeit zur Sicherheit, Claudia Roth machte Werbung für das Kulturprogramm der EM, Özdemir präsentierte ein Ernährungsprojekt namens „FoodSkillz“ und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ein Anti-Rassismus-Programm. Die Stationen des Pokals im politischen Berlin waren Teil der sogenannten „Trophy Tour“ der UEFA, bei der der Pokal alle zehn EM-Austragungsorte in Deutschland besuchte, damit auch Fans ihn aus der Nähe betrachten konnten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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