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Kulturstaatsministerin Claudia Roth kritisiert missbräuchliche Verwendung von L amour toujours

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich zu der Debatte über das Verbot des Partyhits „L‘amour toujours“ auf verschiedenen Volksfesten geäußert. Sie betonte, dass es wichtiger sei, konsequent gegen rassistische Äußerungen vorzugehen, anstatt Lieder zu verbieten. Roth plädierte dafür, dass Veranstalter Schulungen und Sensibilisierungen für ihr Personal durchführen sollten, um eine Null-Toleranz-Politik gegen jegliche rassistische oder menschenfeindliche Äußerungen zu etablieren.

Der Song „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino wird bedauerlicherweise immer wieder von Extremisten für rassistische Parolen missbraucht. Roth betonte, dass weder der Song noch der Künstler für diese Missbräuche verantwortlich gemacht werden könnten. Die Vorfälle, bei denen das Lied für rechtsextreme Äußerungen genutzt wurde, haben zu empörten Reaktionen geführt und sogar zu geplanten Aufführungsverboten auf Volksfesten wie dem Münchner Oktoberfest und dem Cannstatter Volksfest.

Die Diskussion über ein Verbot des Songs stieß auf Kritik vom Berufsverband Discjockey (BVD), der dagegen argumentierte, dass ein Verbot eine falsche Reaktion sei. Sie betonten, dass das Lied eher gespielt werden sollte, um Vielfalt und Multikulturalismus zu betonen. Gigi D’Agostino selbst äußerte sich nicht direkt zu den Vorfällen, betonte jedoch, dass die Intention seines Songs die Kraft der Liebe sei und nicht eine politische Aussage.

In der Zwischenzeit hat der Hamburger Footballtrainer Johannes „Jojo“ Liebnau ein Video veröffentlicht, in dem er junge Leute dazu ermutigt, an den Europawahlen teilzunehmen, um rechte Parteien zu stoppen. Er betonte die Bedeutung von demokratischer Partizipation und rief dazu auf, gegen jegliche Form von Extremismus aktiv zu werden, sei es durch klare Haltung oder durch die Ausübung des Wahlrechts.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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