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Gürzenich-Orchester plant Konzerte mit Gastdirigenten anstelle von François-Xavier Roth

Das Gürzenich-Orchester hat beschlossen, trotz der sexuellen Belästigungsvorwürfe gegen den Chefdirigenten François-Xavier Roth an den geplanten Konzerten festzuhalten. Diese sollen jedoch unter der Leitung von Gastdirigenten stattfinden. Die Konzertprojekte, die ursprünglich mit Roth geplant waren, sollen trotzdem realisiert werden, wobei die Geschäftsführung derzeit Gespräche mit potenziellen Gastdirigenten führt.

In Bezug auf die kommenden Konzerte, wie das Konzert „Melting Pot“ und das Sinfoniekonzert „Freiflug“, werden Gastdirigenten gesucht, um die geplanten Veranstaltungen zu leiten. Auch das von Roth geleitete Bürgerorchester-Konzert am 29. Juni soll vorzugsweise unter anderer Leitung stattfinden. Die Kölner Oper plant ebenfalls ohne Roth, wobei der Komponist Ondřej Adámek die musikalische Leitung seiner Oper „Ines“ selbst übernehmen wird.

Nach den Belästigungsvorwürfen hat François-Xavier Roth entschieden, sein Amt vorerst ruhen zu lassen. Die Geschäftsführung des Gürzenich-Orchesters betonte ihr Ziel, eine umfassende und transparente Untersuchung durchzuführen. Berichten zufolge soll Roth anzügliche SMS-Nachrichten an Musikerinnen des Orchesters gesendet haben, einschließlich des Versands von Nacktbildern. Roth, der seit 2015 Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln ist, hatte zuvor angekündigt, bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 weiterzumachen.

Die geplante Gürzenich-Saison, die Roths letzte sein wird, ist derzeit unklar. Ursprünglich waren zehn Konzertprojekte unter der Leitung des Kapellmeisters geplant, darunter eine Veranstaltung anlässlich des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg und Aufführungen von Werken von Mahler und Berlioz. Die Ära Roth sollte im großen Saisonfinale im Juli 2025 mit einem Konzertmarathon enden, bei dem Roth und seine Freunde eine Reise durch Roths zehn Jahre in Köln antreten würden.

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