Der Film „Sterben“ von Regisseur Matthias Glasner erhielt bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises die Goldene Lola als bester Spielfilm. Das dreistündige Drama über eine zerrüttete Familie konnte sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen und erhielt insgesamt vier Auszeichnungen. Neben dem Hauptpreis gewann der Film auch für die beste Filmmusik und Ehrungen für die beste Hauptdarstellerin und beste männliche Nebenrolle.
Ein bewegender Moment der Gala war der Auftritt der 102-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Sie appellierte an die Filmschaffenden, die Kraft des Films zu nutzen, um eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern. Dies führte zu Standing Ovations und begeistertem Applaus im Publikum. Die Präsidenten der Deutschen Filmakademie betonten die Bedeutung des Zusammenhalts und positionierten sich gegen Ausgrenzung und Rassismus.
Eine weitere Auszeichnung erhielt der Mystery-Thriller „Die Theorie von Allem“ sowohl für die beste Regie, als auch für die beste Kameraführung. Der Film „Im toten Winkel“ wurde ebenfalls mit drei Auszeichnungen geehrt. Regisseur Matthias Glasner, der bereits bei der Berlinale im Februar für sein Drehbuch ausgezeichnet wurde, konnte mit „Sterben“ erneut beeindrucken und die Jury überzeugen.
Nicht anwesend bei der Verleihung war der Darsteller Lars Eidinger, der aufgrund von Dreharbeiten mit Hollywoodstar George Clooney abwesend war. Trotzdem konnte er seine Glückwünsche live per Videoschalte übermitteln. Der Deutsche Filmpreis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Branche und ist mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte dotiert. Jedes Jahr werden herausragende Filme und Schauspielerinnen und Schauspieler gewürdigt, die durch ihre Leistungen das deutsche Kino bereichern.
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