Vorfall | Umwelt |
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Ort | Bürrig, Leverkusen |
Verletzte | 31 |
Ursache | Gestank, Unregelmäßigkeiten |
Ein Sturm der Entrüstung zieht über Bürrig auf! Seit der verheerenden Explosion vor mehr als drei Jahren ist das Vertrauen in das Entsorgungszentrum von Currenta erschüttert. Anwohner wie Benjamin Roth sind alarmiert und beobachten genau, was in ihrer Nachbarschaft geschieht. Immer wieder ziehen üble Gerüche über die Gegend, und Roth ist überzeugt, dass die Ursache auf dem Gelände der Sondermüllverbrennung zu finden ist. Doch die zuständige Kölner Bezirksregierung scheint untätig zu bleiben, während die Anwohner unter den unangenehmen Gerüchen leiden.
Die Bezirksregierung, die für die Aufsicht über die gefährlichen Anlagen zuständig ist, hat Roths Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet. Stattdessen wird er immer wieder auf die Stadtverwaltung verwiesen, die jedoch nicht für die Aufsicht zuständig ist. Roth ist frustriert und sieht sich gezwungen, beim Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen. Im Fokus steht das Dezernat 53, das für den Umweltschutz zuständig ist, und dessen Leiter Horst Büther, der seit der Katastrophe von 2021 immer wieder öffentlich zur Situation Stellung genommen hat.
Ein verzweifelter Hilferuf
Die Ermittlungen der Bezirksregierung sind nach Roths Einschätzung unzureichend. Nur einmal, am 4. Oktober 2023, fand eine Begehung des Entsorgungszentrums statt, bei der „Gerüche unterschiedlicher Art“ festgestellt wurden. Doch die Verantwortlichen konnten keinen eindeutigen Verursacher identifizieren. Roth ist empört über das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten zwischen den Behörden und fragt sich, warum die Bezirksregierung nicht in der Lage ist, das Problem zu lösen, das die Anwohner seit fast zwei Jahren plagt. „Es geht um akute Fragen zu einer der gefährlichsten Anlagen in Europa“, warnt Roth eindringlich.
Die Situation bleibt angespannt, während die Anwohner auf Antworten und Lösungen warten. Roths Entschlossenheit, für die Rechte der Bürger einzutreten, könnte der entscheidende Wendepunkt im Kampf gegen die Geruchsbelästigung und für mehr Sicherheit in Bürrig sein.
Ort des Geschehens
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