Emmanuel Macron, der französische Präsident, möchte die deutsch-französische Freundschaft stärken. Bei seinem ersten Staatsbesuch seit 24 Jahren in Berlin betonte er die Bedeutung der Zusammenarbeit beider Länder für Europa. Macron bezeichnete die deutsch-französischen Beziehungen als unabdingbar und wichtig für Europa. Trotz möglicher Differenzen in wichtigen Fragen glaubt Macron, dass der deutsch-französische Motor Europas weiter voranschreitet.
Der Besuch Macrons wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als ein Fest der Demokratie inszeniert. Die beiden Staatsoberhäupter besuchten gemeinsam ein Demokratiefest im Regierungsviertel zur Feier von 75 Jahren Grundgesetz. Macron rief auch dazu auf, sich an der Europawahl zu beteiligen, um die Einzigartigkeit der deutsch-französischen Freundschaft zu unterstreichen.
Die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich gilt auf Regierungsebene als schwierig, insbesondere bei Themen wie Unterstützung für die Ukraine und die wirtschaftspolitische Ausrichtung gegenüber den USA und China. Macron setzt sich für eine größere europäische Autonomie in Verteidigung und Wirtschaft ein, während Deutschland an seiner transatlantischen Partnerschaft festhält. Beide Länder planen, diese Fragen beim deutsch-französischen Ministerrat zu diskutieren.
Macron hielt bereits mehrere bedeutende Reden zum Thema Europa, in denen er die Notwendigkeit einer starken europäischen Verteidigungsstrategie betonte. Er forderte eine gemeinsame Rüstungsindustrie und eine beschleunigte Aufrüstung, um zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Deutschland und Frankreich streben gemeinsam danach, die Stärke Europas zu erhalten.
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