Der Film „Sterben“ von Regisseur Matthias Glasner hat beim Deutschen Filmpreis triumphiert. Das dreistündige Drama erhielt die Goldene Lola als bester Spielfilm. Mit neun Nominierungen galt der Film als Favorit und konnte vier Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Auf der Bühne zeigte sich Matthias Glasner bewegt und überrascht über den Erfolg seines Films.
Ein ergreifender Moment während der Verleihung war der Auftritt der 102-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Sie appellierte an die Filmschaffenden, die Kraft des Films zu nutzen, damit sich solch grausame Ereignisse nie wiederholen. Dieser bewegende Appell wurde vom Publikum mit Standing Ovations und tosendem Applaus honoriert.
Die Filmakademie-Chefs, Regisseur Florian Gallenberger und Schauspielerin Alexandra Maria Lara, betonten die Bedeutung des Zusammenhalts, insbesondere in der heutigen Zeit. Gegen Ausgrenzung, Hass, Rassismus und Antisemitismus positionierten sie sich klar. In einer Zeit voller gesellschaftlicher Spaltung und Bedrohungen für Demokratie und Kultur sei Solidarität unerlässlich.
Die Auszeichnungen bei der Verleihung wurden in verschiedenen Kategorien vergeben. Neben „Sterben“ erhielt auch der Mystery-Thriller „Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger drei Auszeichnungen. Die Darsteller und Macher der prämierten Filme wurden für ihr herausragendes Engagement und ihre Leistungen gewürdigt. Der Deutsche Filmpreis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen der deutschen Filmbranche und ist mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte dotiert. Er dient als wichtige Plattform zur Anerkennung und Förderung von talentierten Filmschaffenden.