China intensiviert Atomwaffenarsenal: Auswirkungen auf internationale Beziehungen

Atomwaffen: China stockt Arsenal auf

Die jüngsten Berichte des Stockholmer Instituts für Friedensforschung (Sipri) zeigen, dass China sein Atomwaffenarsenal erheblich aufgestockt hat. Von 410 im Januar 2023 auf 500 im Januar 2024 gezählte Sprengköpfe sind nun einsatzbereit. Experten warnen, dass China sein Atomwaffenarsenal schneller ausbaut als jedes andere Land.

Auswirkungen auf die internationale Diplomatie

Die zunehmende Anzahl von Atomwaffen, die in hoher Alarmbereitschaft gehalten werden, hat zu einer Verschlechterung der internationalen Beziehungen geführt. Insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Februar 2022 ist die Transparenz in Bezug auf Nuklearstreitkräfte gesunken.

Experten beklagen, dass Russland und die USA, die die meisten atomaren Sprengköpfe besitzen, seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 weniger transparent sind. Dies hat zur Zunahme der Diskussionen über Vereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung von Atomwaffen geführt. Die Atomwaffen spielen seit dem Ende des Kalten Krieges eine herausragende Rolle in den internationalen Beziehungen, was die Diplomatie vor große Herausforderungen stellt.

Russlands Verhalten als Hindernis für Abrüstungsverhandlungen

Die russische Politik unter Wladimir Putin hat eine Abrüstungsdebatte erschwert. Nach der Außerkraftsetzung des Abrüstungsvertrags „New Start“ im Februar 2023 und dem Rückzug aus dem Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) im November 2023 sind Gespräche über neue Abrüstungsabkommen ins Stocken geraten.

Vor kurzem kündigte Russland sogar taktische Atomwaffenübungen nahe der ukrainischen Grenze an, was die Spannungen in der Region weiter verschärfte. Diese Entwicklungen haben zu einem Stillstand in der Atomdiplomatie geführt und die Angst vor einer weiteren Eskalation wachsen lassen.