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Auszeichnung für Buchhandlungen: Preisträger aus ganz Deutschland geehrt

Die Welt der Bücher und die kleinen Buchhandlungen stehen im Rampenlicht, nachdem die Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine Vielzahl von Buchhandlungen für ihre bedeutende Rolle in der Gesellschaft ausgezeichnet hat. Diese Anerkennung verbindet sich mit dem Deutschen Buchhandlungspreis, der seit 2015 jährlich verliehen wird und darauf abzielt, das Engagement kleiner, inhabergeführter Buchhandlungen zu würdigen.

Roth betonte während der Preisverleihung, dass Buchhändlerinnen und Buchhändler essentielle Partner in der Förderung des freien Wortes sind. Ihre Veranstaltungen, sei es durch Lesungen oder literarische Diskurse, tragen zur Stärkung demokratischer Werte bei, indem sie Raum für Diskussion und Widerspruch schaffen.

Höchste Auszeichnungen und ihre Träger

Im Rahmen der Verleihung wurden drei Buchhandlungen mit dem höchsten Preis ausgezeichnet, die mit jeweils 25.000 Euro honoriert wurden. Die „Beste Buchhandlung„, wie sie genannt wird, fiel auf den „buchLaden 46“ in Bonn, den „Buchpalast“ in München sowie die „Robert Philipp Buchhandlung“ im sächsischen Kamenz. Diese Idealtypen erfolgreicher Buchhandlungen zeichnen sich nicht nur durch ein anspruchsvolles Sortiment aus, sondern bieten auch kulturelle Veranstaltungen an, die das Leserlebnis bereichern.

In der zweithöchsten Kategorie, „Besonders herausragende Buchhandlungen“, erhielten fünf Buchhandlungen jeweils 15.000 Euro. Dazu zählen die „Brencher Buchhandlung“ in Kassel, die „Buchhandlung und Antiquariat Gebecke“ in Quedlinburg, die „Buchhandlung Ute Hentschel“ in Burscheid, „Buchhandlung zum Wetzstein“ in Freiburg sowie „der buchladen“ in Saarbrücken. Jede von ihnen hat sich auf ihre Weise in die lokale und regionale Kultur eingebracht und ein starkes Angebot für Leseratten geschaffen.

Zusätzlich wurden 100 Buchhandlungen als „Hervorragende Buchhandlungen“ mit jeweils 7.000 Euro geehrt. Zehn weitere erhielten ein unentgeltliches Gütesiegel, das ihre Qualität und ihren Beitrag zur Literaturförderung bescheinigt.

Der Deutsche Buchhandlungspreis wird in Zusammenarbeit mit der Kurt-Wolff-Stiftung sowie dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. vergeben. In diesem Jahr reichte eine Jury insgesamt 442 Bewerbungen ein, aus denen die Preisträger ausgewählt wurden. Die Kriterien für die Auszeichnung konzentrieren sich auf die Förderung der Literatur, innovative Geschäftsmodelle und besondere Engagements im Bereich Leseförderung, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Die Initiative hinter dem Preis ist besonders bedeutend, um die Herausforderungen zu adressieren, mit denen viele unabhängige Buchhandlungen in der heutigen Zeit konfrontiert sind. Der Preis von insgesamt 850.000 Euro ist dabei ein starkes Zeichen der Wertschätzung gegenüber jenen, die im Literaturbereich und darüber hinaus aktiv sind.

Die diesjährige Preisverleihung zeigte einmal mehr, wie wichtig die Rolle der Buchhandlungen in der heutigen Gesellschaft ist. Ihre Fähigkeit, als kulturelle Knotenpunkte zu fungieren, die Menschen durch das geschriebene Wort miteinander verbinden, wird durch solche Auszeichnungen erheblich gefördert und anerkannt.

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