Im malerischen Kloster Seeon fand kürzlich ein aufschlussreiches Seeoner Gespräch statt, das die Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Rosenheim und der regionalen Wirtschaft in den Fokus rückte. Die Frage, wie Unternehmen von dieser Kooperation profitieren können, war das zentrale Thema der Veranstaltung. Wissenschaftsminister Markus Blume stellte die Sicht der Staatsregierung dar und hob die Bedeutung des Technologietransfers hervor. Laut Samerberger Nachrichten ist dieser Transfer ein entscheidender Faktor für den zukünftigen Wohlstand der Region.
Bei der Eröffnung der Veranstaltung äußerte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März seine Besorgnis über die aktuellen Standortprobleme Deutschlands. „Wissen gewinnt als Produktionsfaktor immer mehr an Bedeutung“, betonte er und forderte, die Stärken der Region im globalen Wettbewerb auszuspielen. Die Technische Hochschule Rosenheim wird von ihm als wichtiger Innovationsmotor beschrieben, der die Region voranbringen kann.
Ein Rekord an Erstsemestern
Ein weiterer Höhepunkt des Gesprächs war die beeindruckende Entwicklung der Hochschule selbst. TH-Präsident Professor Heinrich Köster berichtete von einem Rekord an Erstsemestern: Über 2.500 junge Menschen haben sich für das aktuelle Wintersemester eingeschrieben, was die Hochschule auf mehr als 7.500 Studierende ansteigen lässt. Diese Zahlen unterstreichen die Attraktivität der TH Rosenheim und die Vielfalt ihres Studienangebots. Zudem kündigte Köster umfangreiche Bauprojekte an, die mit einer Investition von etwa 500 Millionen Euro durch den Freistaat und die Landkreise der Region unterstützt werden. Ein neues Technologiezentrum am Campus Rosenheim soll im kommenden Jahr errichtet werden.
Wissenschaftsminister Blume warnte jedoch vor den Herausforderungen, die Deutschland derzeit bewältigen muss. „Die Zahlen sind schlecht, die Stimmung ist schlecht, die Lage ist schlecht“, fasste er die wirtschaftliche Situation zusammen. Umso wichtiger sei es, innovative Ansätze zu verfolgen und den Fortschritt aktiv zu gestalten. „Talent und Technologie sind Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Zukunft“, erklärte er und betonte die Rolle der Hochschulen in diesem Prozess.
Interaktive Möglichkeiten für Unternehmen
Ein interaktiver Teil der Veranstaltung ermöglichte es den Unternehmensvertretern, direkt zu erfahren, wie sie von der Zusammenarbeit mit der TH Rosenheim profitieren können. Themen wie Abschlussarbeiten und Industriepromotionen wurden diskutiert. Besonders wertvolle Einblicke lieferte das Unternehmen Heidenhain aus Traunreut, das seit Jahren eng mit der Hochschule kooperiert und mehrere Doktoranden beschäftigt. Diese Forschungsvereinbarung wurde kürzlich bis Ende 2029 verlängert, was die erfolgreiche Zusammenarbeit unterstreicht, wie Samerberger Nachrichten berichteten.
Insgesamt verdeutlicht das Seeoner Gespräch die entscheidende Rolle, die die Technische Hochschule Rosenheim für die regionale Wirtschaft spielt. Die Kombination aus Talent und technologischen Innovationen ist der Schlüssel, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken.
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