Ein heranwachsender Jugendlicher sorgte am Silvesterabend in Bernau im Landkreis Rosenheim für eine alarmierende Situation, als er einen überdimensionierten Scheiterhaufen entzündete. Laut pnp.de wurden gegen 23 Uhr Flammen bis zu acht Meter hoch, während zehn Quadratmeter Fläche in Brand gerieten.
Das Feuer drohte auf einen angrenzenden Wald überzugreifen, was einen raschen Eingriff der Feuerwehr erforderte. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bernau, Umratshausen und Aschau vor Ort, um das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen und größeren Sachschaden zu verhindern. Weiterhin wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung eingeleitet.
Hintergründe zu Silvesterfeuerwehreinsätzen
Die Vorfälle rund um Silvesterfeuer haben auch in anderen Städten zu einem Umdenken in der Feuerwehrarbeit geführt. Nach den Silvester-Krawallen 2022/23 in Berlin, bei denen 15 Feuerwehrleute verletzt wurden, setzte die Berliner Feuerwehr auf eine neue Art der Jugendarbeit. Wie rbb24.de berichtet, arbeitet die Feuerwehr seit September 2023 mit dem Jugendhilfe-Träger Outreach zusammen, um direkt in den Stadtteilen mit Jugendlichen zu interagieren.
In fünf Stadtteilen wurden über 70 Begegnungen organisiert, die Fußballturniere, Kochveranstaltungen, Workshops und Gesprächsrunden umfassen. Feuerwehrleute berichten von positiven Erfahrungen und heben hervor, wie wichtig der Kontakt zu den Jugendlichen ist, um Missverständnisse abzubauen und gegenseitiges Vertrauen zu schaffen. Ziel dieser Initiative ist es, den Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und möglicherweise zukünftige Feuerwehrkollegen zu gewinnen.