Neue Attraktion in Bad Wiessee: Kiesbank an der Zeiselbach-Mündung zieht Besucher an

Umweltphänomen in Bad Wiessee: Neue Halbinsel entsteht

Ein bemerkenswertes Ereignis hat die Bewohner und Besucher von Bad Wiessee in Staunen versetzt: Vor der Seepromenade an der Mündung des Zeiselbachs ist eine Kiesbank aufgetaucht, die bereits von Spaziergängern als neue Attraktion entdeckt wurde.

Die Entstehung dieser Halbinsel fasziniert nicht nur durch ihre plötzliche Präsenz, sondern auch durch ihre natürliche Ursache. Andreas Holderer, der Gebietsleiter des Wasserwirtschaftsamts in Rosenheim, erklärt, dass das Gesteinsmaterial aus dem Einzugsgebiet des Zeiselbachs stammt und durch die starken Regenfälle in den See gespült wurde. Dieser Prozess der Erosion und Sedimentation ist ein Phänomen, das an vielen Mündungsbereichen von Flüssen in Seen beobachtet werden kann.

Bedeutung der Kiesbank für die Umwelt

Die Entstehung der Kiesbank an der Zeiselbach-Mündung erinnert an das bekannte Achendelta im Chiemsee, eines der größten Binnendeltas in Mitteleuropa. Kiesbänke wie diese bieten einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Arten, verbessern die Gewässerstruktur und schaffen fantastische Spielmöglichkeiten für die Bewohner und Touristen.

Solange die Kiesbank den natürlichen Abfluss des Gewässers nicht behindert und keine Gefahr durch Hochwasser entsteht, wird sie nicht entfernt. Diese natürliche Entwicklung wird nicht nur die Naturliebhaber, sondern auch die Sommerbesucher begeistern, die die neue Halbinsel zweifellos erkunden werden.