Am 24. September war es noch ein Tag des Triumphes für den TSV 1860 Rosenheim und den SB Chiemgau Traunstein. Die Rosenheimer feierten einen packenden 2:1-Heimsieg gegen Hallbergmoos, während Traunstein beim SV Bruckmühl ebenfalls mit 2:1 triumphierte. Doch seit diesem glorreichen Tag ist die Freude wie weggeblasen! Die Realität ist düster: Rosenheim hat seit fünf Spielen keinen Sieg mehr errungen und musste zuletzt eine schmerzliche 1:2-Niederlage gegen Garmisch-Partenkirchen hinnehmen. Auch Traunstein sieht sich in der Misere, denn auch sie konnten in den letzten fünf Begegnungen keinen Dreier einfahren, darunter zwei bittere Niederlagen. Das kommende Inn/Salzach-Duell am 5. November um 19:30 Uhr im „Beck und Fraundienst“-Stadion wird schon jetzt als kleiner Krisengipfel bezeichnet!
„Ich bin immer noch froh, dass wir eine gewisse Distanz zu den anderen Mannschaften haben“, so der TSV-Trainer Wolfgang Schellenberg nach der Niederlage gegen Garmisch. Doch der Puffer schmilzt: Neun Punkte beträgt der Abstand zum Relegationsplatz, während Traunstein nur drei Zähler vor der Abstiegszone steht. „Unser Ziel muss es sein, so viele Punkte zu holen, dass wir im Frühjahr nicht in eine Drucksituation kommen“, erklärt Schellenberg. Doch die Herausforderungen wachsen, denn die nächsten Gegner sind alles andere als einfach. Die Mannschaft muss sich wohl bis zur Winterpause mit einer stark reduzierten Personaldecke durchkämpfen. „Unsere verletzten Spieler werden wohl allesamt bis zum Winter ausfallen“, mutmaßt der Trainer. Zu den Verletzten gesellte sich jüngst auch der junge Audai Elghatous, der sich im Training verletzte. Zudem steht das Urteil über die rote Karte von Edis Muhameti noch aus, was zusätzliche Unsicherheit bringt. Positiv ist jedoch die Rückkehr von Leo Papapicco, der zuletzt wegen familiärer Gründe fehlte.
Selbstzufriedenheit und der Druck der erfahrenen Spieler
„Vielleicht ist nach dem guten Saisonstart ein bisschen Selbstzufriedenheit reingekommen“, kritisiert Schellenberg die aktuelle Situation. Er appelliert an die erfahrenen Spieler, jetzt Verantwortung zu übernehmen und voranzugehen. Die jüngeren Spieler müssen lernen, dass der Weg zum Erfolg kein Sprint, sondern ein Marathon ist: „Der Weg geht nicht nur über ein halbes Jahr, sondern erfordert kontinuierliche Arbeit.“ Ein Lichtblick in dieser trüben Phase ist der Derby-Charakter des kommenden Spiels: „Dienstagabend, Flutlicht, neben Wasserburg das Spiel für uns“, schwärmt der Trainer und hofft auf eine Wende im Teamgeist.
Die Situation ist angespannt, und der Druck wächst. Sowohl Rosenheim als auch Traunstein stehen vor einem entscheidenden Spiel, das nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die Moral der Mannschaften von großer Bedeutung sein wird. Die Fans können sich auf ein spannendes Duell freuen, das möglicherweise die Wende in der Saison herbeiführen könnte. Doch die Frage bleibt: Wer wird die Nerven behalten und die dringend benötigten Punkte einfahren?
Für mehr Informationen zu dieser spannenden Situation, siehe den Bericht auf www.heimatsport.de.