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Klimakrise und Sturzfluten: Analyse zeigt erhöhte Niederschlagsrate in Süddeutschland

Steigende Gefahr von Hochwasser im Süden aufgrund des Klimawandels

Die jüngsten Sturzfluten und Überschwemmungen in Süddeutschland haben erneut die Bedrohung durch Extremwetterereignisse hervorgehoben. Die Analyse des Regionalen Klimabüros Potsdam des Deutschen Wetterdienstes legt nahe, dass die Wahrscheinlichkeit solcher starken Niederschläge im Zuge der Klimakrise deutlich zugenommen hat. Statt alle 42 Jahre ist nun alle 30 Jahre mit vergleichbaren Ereignissen zu rechnen.

Laut Prognosen wird sich diese Häufigkeit in einer Zukunft, die zwei Grad wärmer ist, auf 23 bis 25 Jahre verringern. Die räumliche Unsicherheit bei diesen Schätzungen ist jedoch beachtlich und verdeutlicht die Komplexität des Themas.

Die Städte Potsdam, München und Stuttgart waren in den letzten Wochen von starken Niederschlägen betroffen, die lokale Rekordregenfälle und verheerende Überschwemmungen auslösten. Insbesondere die Einzugsgebiete von Donau und Neckar waren stark betroffen.

Auswirkungen und Ursachen des verstärkten Niederschlags

Die Wissenschaftler des Deutschen Wetterdienstes konzentrierten sich auf die Regionen entlang der Flüsse Neckar und Donau, wo die heftigsten Niederschläge gemessen wurden. Ihr Bericht zeigt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse erheblich erhöht hat. Die Intensität eines solchen Niederschlagsereignisses hat sich um etwa vier Prozent erhöht, was sich in einem Anstieg von vier Millimetern Niederschlag pro Quadratmeter zeigt.

Die Erklärung liegt in der erhöhten Wasseraufnahmefähigkeit der Luft bei steigenden Temperaturen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was zu intensiveren Niederschlägen führen kann. In diesem Zusammenhang betonen die Forscher, dass das Potenzial für Starkniederschläge aufgrund des Klimawandels generell steigt.

Maßnahmen zur Anpassung und Prävention

Der gefährliche Trend von zunehmenden Starkniederschlägen erfordert dringende Maßnahmen zur Anpassung und Prävention. Die Politik und die Gesellschaft insgesamt sind aufgefordert, effektive Strategien zu entwickeln, um die schwerwiegenden Auswirkungen von Sturzfluten und Überschwemmungen zu minimieren.

Die jüngsten Ereignisse in Süddeutschland unterstreichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an seine bereits spürbaren Auswirkungen. Es liegt an jedem Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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