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„Hitzefrei für Dachdecker: Gesundheit geht vor!“

In Rosenheim ermöglicht ein neuer Regelung, dass Dachdecker während extremer Hitzewellen aus gesundheitlichen Gründen eine „Sonnen-Zwangspause“ einlegen können, die durch ein Ausfallgeld von 75% des Stundenlohns kompensiert wird, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Arbeiter zu gewährleisten.

Ein wichtiger Schritt für die Sicherheit von Dachdeckern in Rosenheim

Rosenheim – Die Kernthematik rund um die Gesundheit und Sicherheit von Dachdeckern in Rosenheim hat sich kürzlich mit der Einführung von „Hitzefrei fürs Dach“ gewandelt. Angesichts der extremen Temperaturen, die oft in den Sommermonaten herrschen, wird die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen immer deutlicher.

Gesundheit steht im Vordergrund

Die Dachdecker sind ein entscheidender Bestandteil des Handwerks und arbeiten häufig in großer Höhe unter direkter Sonneneinstrahlung. Harald Wulf, der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern, betont: „Wenn die Sonne so richtig vom Himmel knallt, dann müssen auch die Profis runter vom Dach. Denn die Gesundheit geht vor.“ Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass die Sicherheit der Arbeiter an oberster Stelle steht.

Finanzielle Absicherung durch Ausfallgeld

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Regelung ist das sogenannte „Ausfallgeld“, das die Dachdecker erhalten, wenn sie aufgrund extremer Wetterbedingungen nicht arbeiten können. Dies entspricht etwa 75% des regulären Stundenlohns. Damit wird sichergestellt, dass die Beschäftigten nicht finanziell unter Druck geraten, wenn sie aufgrund von Hitze, Sturm oder Starkregen nicht arbeiten können. Wulf erklärt weiter, dass diese Regelung gemeinsam mit den Arbeitgebern am Tariftisch „wetterfest gemacht“ wurde.

Der „Wetter-Puffer“ für die Lohntüte

Die Regelung bietet den Dachdeckern einen erheblichen Vorteil in einem Beruf, der aufgrund seiner Freiluftnatur oft von unvorhersehbarem Wetter betroffen ist. „So ein ‚Wetter-Puffer für die Lohntüte‘ ist für Dachdecker als ‚Open-Air-Jobber‘ wichtig“, sagt Wulf und weist darauf hin, dass Beschäftigte in den acht Monaten vom Frühjahr bis zum Herbst bis zu 53 ausgefallene Arbeitsstunden „auf dem Lohnkonto aufgefangen“ bekommen können.

Technologische Unterstützung zur Berechnung von Ausfallgeldern

Eine nützliche Ressource zur Unterstützung der Dachdecker bietet die IG BAU durch den „Ausfallgeld-Rechner“ an, der online verfügbar ist. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite www.sokadach.de/leistungen/ausfallgeld zugänglich, wo Dachdecker auch ihren Anspruch schnell und einfach prüfen können.

Fazit

Die Entscheidung, „Hitzefrei fürs Dach“ einzuführen, ist ein bemerkenswerter Schritt, um die Arbeitsbedingungen für Dachdecker in Rosenheim zu verbessern und eine sichere, gesunde Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur physischen Sicherheit der Arbeitnehmer bei, sondern stärken auch das Vertrauen in die Branche und zeigen, dass die Belange der Beschäftigten ernst genommen werden.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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